Steglitz-Zehlendorf hat eine grüne Bürgermeisterin

Wahl des neuen Bezirksamtes verlief ohne Überraschungen

Das neue Bezirksamt für die kommenden fünf Jahre steht fest. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hat drei Frauen und drei Männer von Grünen, SPD und CDU gewählt. Die neue Bürgermeisterin ist Maren Schellenberg (Grüne).

Die Wahl des aus sechs Mitgliedern bestehenden neuen Bezirksamtes blieb wie erwartet ohne Überraschungen. So war die Wahl von Maren Schellenberg als neue Bürgermeisterin sicher. Die neue Zählgemeinschaft aus Grünen, SPD und FDP hat eine sichere Mehrheit in der BVV. 42 der anwesenden 54 Bezirksverordneten gaben ihr ihre Stimme. Als neue Rathauschefin übernimmt Schellenberg jetzt die Ressorts Personal und Finanzen, Wirtschaftsförderung und Facility Management.

Die bisherige CDU-Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski übernimmt als Stadträtin die Ressorts Schule, Sport, Kultur und Weiterbildung. Diese Bereiche hatte Richter-Kotowski bereits vor ihrer Wahl zur Bürgermeisterin vor fünf Jahren verantwortet. Die dritte Frau im Kollegium ist ebenfalls ein bekanntes Gesicht im sechsköpfigen Bezirksamt. Carolina Böhm bleibt als Stadträtin für Gesundheit und Jugend im Amt, das sie bereits seit 2017 inne hat. Das Stadtentwicklungsamt wird zukünftig von Michael Karnetzki (SPD) geführt. Karnetzki ist seit 2012 Mitglied des Bezirksamtes und führte in der zurückliegenden Wahlperiode die Bereiche Ordnung, Nahverkehr und Bürgerdienste.

Es gibt aber auch neue Gesichter im Bezirksamtskollegium. Der Grünen-Politiker Urban Aykal wird Stadtrat für die Ressorts Ordnung, Umwelt- und Naturschutz sowie Straßen und Grünflächen. Der Steglitzer war zuletzt persönlicher Referent der Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg. Ein weiteres neues Mitglied im Bezirksamt ist Tim Richter. Der CDU Kreisverband Steglitz-Zehlendorf hatte ihn für den Stadtratsposten für Bürgerdienste und Soziales vorgeschlagen. Richter führt seit 2019 den CDU-Ortsverband Wannsee.

Die Wahl der neuen Bürgermeisterin in Steglitz-Zehlendorf fiel übrigens mit der Wahl des neuen Bundeskanzlers am 8. Dezember zusammen. Ebenso wie auf Bundesebene bildet auch im Bezirk ein Ampel-Bündnis eine Mehrheit. Die drei Parteien der „Südwest-Ampel“ hatten sich am 26. November auf einen Zählgemeinschaftsvertrag geeinigt.