Die Höhepunkte des Jahres 2024
Das vergangene Jahr im Bezirk Steglitz-Zehlendorf
Wieder ist ein Jahr zu Ende. Die vergangenen zwölf Monate waren voller guter, aber auch weniger guter Ereignisse in Steglitz-Zehlendorf. In diesem Rückblick soll daran erinnert werden.
Januar
Der Berliner Senat teilt Anfang des neuen Jahres mit, dass im laufenden Jahr der Abriss der Autobahnbrücken am Breitenbachplatz beginnen soll. Allerdings heißt es auch, dass die dicken Betonpfeiler zunächst stehen bleiben sollen.
Das „Bündnis für einen lebendigen Kranoldplatz“ macht sich für eine attraktive Umgestaltung des Kranoldplatzes stark. Die Initiative hat 2000 Unterschriften gesammelt und somit einen Einwohnerantrag auf den Weg gebracht.
Februar
Einen Einwohnerantrag hat auch die Bürgerinitiative Blumenkiez erfolgreich initiiert. Darin fordern die Bürger, den Kiez um die Moltkebrücke nach Abschluss der Bauarbeiten am S-Bahnhof Botanischer Garten neu zu gestalten. Der Antrag wurde von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mehrheitlich beschlossen.
Der Abriss des alten Heizkraftwerkes Lichterfelde geht in die letzte Runde. Mit den drei Kesselhäusern und den dazugehörigen Schornsteinen verschwindet ein Wahrzeichen in Lichterfelde.
Der BFC Preussen hat große Pläne. Der Lankwitzer Fußballclub will ein großes Sportzentrum mit Preussen-Arena, Sporthotel und Sporthotel am Kamenzer Damm bauen.
März
Für die drei ersten Gebiete in Steglitz gilt offiziell Milieuschutz. Für die Kieze Feuerbachstraße, Mittelstraße und Gritznerstraße Nord wurde eine Erhaltungsverordnung erlassen. Damit nutzt der Bezirk erstmals das Instrument für den Mieterschutz.
Das Bezirksamt legt eine Sozialstudie zur Lebenssituation älterer Menschen vor. Bereits 2019 hatte die BVV das Bezirksamt beauftragt eine solche Studie auf den Weg zu bringen.
Am Barnackufer wird ein 2000 Quadratmeter großes Hundeparadies eröffnet. Es ist der erste Hundeauslauf in Steglitz. Weitere sollen folgen.
April
Der Staudenmarkt ist zurück. Allerdings nicht am angestammten Ort im Botanischen Garten, sondern auf dem Gelände der Domäne Dahlem. In den Jahren 2020 bis 2023 musste der beliebte Markt eine coronabedingte Pause einlegen. Und auch 2024 konnte der Markt wegen umfangreicher Umbauarbeiten im Botanischen Garten nicht stattfinden.
Der Bezirk plant die Umgestaltung des Hermann-Ehlers-Platzes und stellt die Pläne am Runden Tisch Steglitz-Mitte vor. Die Arbeiten sollen 2025 beginnen und 2026 fertig sein. Für die Maßnahme stehen 2,3 Millionen Euro zur Verfügung.
Mai
In Lichterfelde Süd entsteht ein neues evangelisches Gemeindezentrum. An der Celsiusstraße wird der Grundstein für einen Ort gelegt, an dem Kultur, Betreuung und Lebenshilfe im Fokus stehen.
Die Markthändler am Kranoldplatz und das „Bündnis für einen lebendigen Kranoldplatz“ wollen künftig an einem Strang ziehen und fordern gemeinsam einen „Runden Tisch Kranoldplatz und Umgebung“. Allerdings wurde ihr Vorschlag von der Bezirksverordnetenversammlung abgelehnt.
Juni
Unter dem Namen LA46 findet im Lankwitzer Thalia Kino zum ersten Mal ein Filmfest statt. Initiator Patrick Meyer will damit die Möglichkeit bieten, engagierte Filmprojekte auf einer Kinoleinwand zu zeigen.
Die Grünfläche vor der Johanneskirche am Lichterfelder Ring ist nach aufwendiger Umgestaltung eingeweiht worden. Entstanden ist ein attraktiver Ort der Begegnung.
Juli
Auf der Pfaueninsel grasen wieder die Wasserbüffel. Bereits zum 15. Mal haben die Tiere ihre Arbeit aufgenommen und sorgen für die Pflege der feuchten Wiesen.
Nach acht Jahren Bauzeit konnte die Aula der Fichtenberg-Oberschule eingeweiht werden. Auch die innenliegende Turnhalle und der Westflügel des Gebäudes sind fertig.
Großer Bahnhof auch auf der Moltkebrücke. Nach zweijähriger Bauzeit ist die Brücke am S-Bahnhof Botanischer Garten für den Verkehr wieder freigegeben.
August
Auf dem Tanklager-Areal am Teltowkanal soll ein neues Wohngebiet entstehen. Die KF Unternehmensgruppe hat ihr Projekt im Stadtplanungsausschuss vorgestellt. Geplant sind 1500 Wohnungen.
Der Senat streicht neun von zehn Radschnellverbindungen in Berlin. Das betrifft auch den geplanten Radweg am Teltowkanal. Dort wird es vorerst keinen Asphaltweg geben.
Im Botanischen Garten steigt das erste Drag-Sommerfest. Damit soll für mehr Diversität und Akzeptanz geworben werden.
September
Der Mauerweg wird in den Abschnitten Lichterfelde, Zehlendorf und Teltow aufwendig erneuert. Bis zum nächsten Frühjahr soll ein neuer Weg mit Bänken und Fotos entstehen, die an die deutsche Teilung erinnern.
Rund um den Mäusebunker steigt das „Festival für Urbanes Wohlergehen“ mit einem bunten Programm. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Architektur und Stadtraum das Wohlbefinden der Menschen beeinflussen können.
Oktober
Die Verlängerung der U3 zwischen den Bahnhöfen Krumme Lanke und Mexikoplatz ist auf den Weg gebracht. Die neue Strecke soll 2030 in Betrieb gehen. Allerdings sind nicht alle begeistert. Eine Bürgerinitiative stellt sich gegen die Verlängerung der Linie.
Die Bauarbeiten für das neue Wohnquartier Neulichterfelde sind gestartet. Die ersten Bagger sind angerollt. Anderthalb Jahre werden die Maßnahmen zur Bauvorbereitung ausgeführt. Zwölf Jahre lang hat es gedauert, bis der Bau des neuen Wohnviertels beginnen konnte.
November
An der A115 am Autobahnkreuz Zehlendorf hat die Sanierung begonnen. Autofahrer müssen monatelang mit nur einer Fahrspur klar kommen. Insgesamt sollen sich die Bauarbeiten zwei Jahre hinziehen.
An der Schloßstraße ist ein neues Projekt der Straßensozialarbeit an den Start gegangen. Mit der „Straßensozialarbeit mit obdachlosen, substanzkonsumierenden Menschen“ hat der Bezirk eine umfassende Feldanalyse in Auftrag gegeben.
Das Energie-Museum kämpft ums Überleben. Die Stromnetz Berlin plant, das Gebäude abzureißen und an diesem Standort einen neuen Netzknoten für Steglitz zu errichten.
Dezember
Der Berliner Senat kürzt Zuschüsse im Kulturbereich. Auch die Domäne Dahlem muss drastische Einsparungen vornehmen. Im nächsten Jahr muss die Stiftung Domäne Dahlem mit 246 700 Euro weniger auskommen.
Die Treitschkestraße wird nach jahrzehntelanger Debatte umbenannt. Nach einer Anwohnerumfrage haben sich die Bezirksverordneten mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass die Straße künftig Betty-Katz-Straße heißen soll.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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