Tipps für heiße Tage
Gesundheitsamt Steglitz-Zehlendorf gibt Hitzeschutzplan heraus

Im Hitzeschutzplan sind auch sämtliche Standorte der kostenlosen Trinkbrunnen der Berliner Wasserbetriebe aufgelistet.  | Foto:  K. Rabe
  • Im Hitzeschutzplan sind auch sämtliche Standorte der kostenlosen Trinkbrunnen der Berliner Wasserbetriebe aufgelistet.
  • Foto: K. Rabe
  • hochgeladen von Karla Rabe

Das Bezirksamt hat einen Hitzeschutzplan herausgegeben und reagiert damit auf den Beschluss der Gesundheitsminister der Länder aus dem Jahr 2020. Demnach sollen flächendeckend kommunale Hitzeaktionspläne innerhalb eines Fünf-Jahreszeitraums erstellt werden.

In Folge des Klimawandels werden die Sommer immer heißer und trockener. Wenn die Hitze über mehrere Tage andauert, kühlt die Stadt auch nachts nicht mehr richtig ab. Das stellt vor allem für ältere Menschen eine akute Gefahr dar. Unter Federführung von Stadträtin Carolina Böhm (SPD) wurde daher der „Hitzeschutzplan für Steglitz-Zehlendorf 2023“ erarbeitet. Böhm sagt dazu: „Das Thema ist drängender denn je. Wir möchten mit dem Hitzeschutzplan die Bürgerinnen und Bürger im Bezirk sensibilisieren und aufklären.“

Der Plan informiert Bürger sowie Fachkräfte über die geplanten Maßnahmen der unterschiedlichen Ressorts in diesem Sommer. Es werden Tipps für den eigenen Alltag gegeben, aber es ist auch der Hinweis enthalten, im Sommer ganz besonders auf eventuell hilfsbedürftige Menschen im familiären Umfeld sowie auch in der Nachbarschaft zu achten. Ziel ist es, vor allem ältere Menschen vor den negativen und gesundheitlichen Folgen von Hitze zu schützen.

Eine weitere stark gefährdete Gruppe stellen Obdachlose dar. Die SPD-Fraktion hat in den vergangenen Jahren immer wieder den Auf- und Ausbau von Kältehilfeplätzen im Bezirk gefordert. „Dieses Angebot wollen wir auf das ganze Jahr ausdehnen“, erklärt Juliana Kölsch, Vorsitzende des Sozialausschusses. Es müsse eine ausreichende Anzahl an Orten geben, an denen sich die Menschen abkühlen und ausruhen sowie kostenloses Trinkwasser erhalten können.

Im Hitzeschutzplan werden die Hitzebelastung der Wohnquartiere ebenso wie die Trinkbrunnen der Berliner Wasserbetriebe aufgeführt. Aufgelistet sind zudem öffentliche Räume, an denen man sich im Sommer abkühlen kann. Genannt werden unter anderem Einkaufszentren, Rathäuser, Bürgerämter und öffentliche Einrichtungen des Bezirks. Unterstützung kommt auch von den Kirchen. Sie öffnen im Rahmen ihrer Möglichkeiten an heißen Tagen die Türen, so dass jeder die Kühle genießen kann.

Der Hitzeschutzplan für Steglitz-Zehlendorf ist zu finden unter www.steglitz-zehlendorf.de/hitze.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

34 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 183× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.961× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.310× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.903× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.826× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.