Geflüchtete sind von der Pandemie besonders betroffen
Willkommensbündnis Steglitz-Zehlendorf kann sich auf starkes Netzwerk stützen

Mit Zusammenhalt durch die Krise.  | Foto: WiKoBü
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von Ursula Breidbach und Günther Schulze

Seit seiner Gründung vor bald sieben Jahren hat sich das ehrenamtlich tätige Willkommensbündnis für Flüchtlinge in Steglitz-Zehlendorf auch über die Grenzen Berlins hinaus zu einer der größten Initiativen im Themenfeld Flucht und Integration entwickelt.

Getragen von einer breiten Zustimmung in der Bevölkerung unterstützen viele hundert Freiwillige unsere neuen Nachbarn, die hier Schutz gefunden haben und Perspektive suchen, beim Erlernen der Sprache, bei der Nachhilfe und bei Prüfungsvorbereitungen oder bei der Suche nach Ausbildungsplätzen, Arbeit und Wohnungen.

Im Mittelpunkt steht dabei nicht zuletzt das gegenseitige Kennenlernen. Dafür wurden Begegnungsfeste und Fußballturniere organisiert, es gab einen gemeinsamen Lauftreff oder, in Zusammenarbeit mit dem Zehlendorfer Bali-Kino, Interkulturelle Kinotage.

Corona bedingt konnte das alles in diesem Jahr nicht stattfinden. Zusätzlich waren die Bibliotheken als wichtige Lernorte geschlossen, Sportvereine und Kultureinrichtungen mussten ihre Angebote drastisch einschränken und Beratungen fanden nur noch online oder telefonisch statt.

Die Menschen, die zum überwiegenden Teil schon seit Jahren in Massenunterkünften untergebracht werden, sind davon besonders betroffen. Da, wo es nur gemeinschaftlich nutzbare Sanitäreinrichtungen und Küchen gibt, sind sie, ebenso wie die dort Beschäftigen, in besonders hohem Maße infektionsgefährdet. Und schließlich tragen schlechte Wlan-Verbindungen dazu bei, dass auch diese Möglichkeit der Kommunikation nur unzureichend genutzt werden kann.

Ursula Breidbach und Günther Schulze, die das Willkommensbündnis zusammen mit einer Gruppe von zehn Personen leiten, sehen ihre Tätigkeit zwar stark beeinträchtigt, aber weiterhin stabil.

Grund dafür ist vor allem die anhaltende Unterstützungsbereitschaft durch vielfältige Mitarbeit und Sachspenden sowie ein starkes Netzwerk, in dem sich alle Akteure in der bezirklichen Flüchtlingsarbeit regelmäßig austauschen und untereinander behilflich sind.

Allen, die daran mitwirken, sagen wir ein herzliches Dankschön!

Weitere Informationen gibt es auf der Website www.wikobuesz.berlin.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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