Vorreiter beim Solarausbau
Berliner Stadtwerke errichten fünf weitere Anlagen auf kommunalen Dächern in Steglitz-Zehlendorf

Auf der neuen Turnhalle der Grundschule am Karpfenteich haben die Berliner Stadtwerke bereits eine Solaranlage errichtet.  | Foto:  Berliner Stadtwerke/Mathias Völzke
  • Auf der neuen Turnhalle der Grundschule am Karpfenteich haben die Berliner Stadtwerke bereits eine Solaranlage errichtet.
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Die Berliner Stadtwerke wollen den solaren Ausbau vorantreiben. Bis 2024 sollen über 300 Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden errichtet werden. Steglitz-Zehlendorf geht voran und ist bei der Umsetzung einer der ersten Bezirke.

Die ersten fünf Anlagen dieses „Bezirks-Paketes“ werden bereits ab dem Frühjahr installiert. Die Solar-Panele kommen auf die Dächer der Fichtenberg-Oberschule am Botanischen Garten, der Paul-Schneider-Grundschule in Lankwitz, auf den Sporthallen der Grundschule am Stadtpark Steglitz und des Arndt-Gymnasiums in Dahlem sowie auf dem Goethe-Gymnasium in Lichterfelde. Weitere Gebäude werden aktuell untersucht und je nach technischer Beschaffenheit auf eine Prioritätenliste gesetzt. Eine Solaranlage der Berliner Stadtwerke gibt es bereits: Vor zirka einem Jahr wurde eine Anlage auf dem Dach der Grundschule am Karpfenteich montiert.

„Angesichts der für 2045 geplanten Klimaneutralität von Berlin müssen wir schneller als bisher mit der Erzeugung umweltfreundlicher Energie in der Stadt vorankommen, sagt die Bürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf Maren Schellenberg. Deshalb und wegen der guten Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Berliner Stadtwerken habe sich der Bezirk zu dieser Bündelung beim solaren Ausbau entschlossen.

„Unser auf einen schnellen Ausbau und die Bedürfnisse der Bezirke zugeschnittenes und durch seine Standards schnell umsetzbares Pachtmodell für Solaranlagen wird inzwischen sehr gut angenommen“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführerin Kerstin Busch. Im Rahmen des Rundum-sorglos-Paketes finanzieren, installieren, warten und unterhalten die Berliner Stadtwerke die Anlagen. Sie sind so bemessen, dass die maximale Menge des erzeugten Stroms auch in dem Gebäude verbraucht wird. Das Bezirksamt verpachtet die Dächer für einen symbolischen Betrag und pachtet im Gegenzug die Solaranlage. Durch den eingesparten Netzstrom kosten die Anlagen den Bezirksämtern kein zusätzliches Geld.

Das neue Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetz verpflichtet das Land und die Bezirke bis spätestens 31. Dezember 2024 auf öffentlichen Gebäuden Solaranlagen zu errichten. Durch die Letter of Intent sichern sich die Bezirke als große Immobilieneigentümer Kapazitäten.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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