Klimaprojekt gegen CO2-Ausstoß
Hausbesitzer in drei Kiezen von Steglitz-Zehlendorf erhalten eine kostenlose Ernergieberatung

Dörte Elß von der Verbraucherzentrale Berlin, Moderator Boris Buchholz, Stadträtin Maren Schellenberg und Ute Scheub aus der Papageiensiedlung stellten das Projekt ZuHaus in Berlin vor.  | Foto: K. Rabe
  • Dörte Elß von der Verbraucherzentrale Berlin, Moderator Boris Buchholz, Stadträtin Maren Schellenberg und Ute Scheub aus der Papageiensiedlung stellten das Projekt ZuHaus in Berlin vor.
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„Wenn es um den Klimaschutz geht, wohnen wir alle unter einem Dach“ - unter diesem Motto bietet die Verbraucherzentrale Berlin (VZ) in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz in fünf Bezirken und zwölf Quartieren kostenlose Energieberatungen für Eigenheimbesitzer an.

In Steglitz-Zehlendorf nehmen drei Pilot-Quartiere an dem Modellprojekt „ZuHaus in Berlin“ teil: die Papageiensiedlung (https://bwurl.de/14hg), das Lilienthalviertel (https://bwurl.de/14hf) und das Mühlenauviertel (https://bwurl.de/14hf). Sie wurden ausgewählt, weil hier in den meisten Häusern noch mit Öl geheizt wird – also besonders klimaschädlich. Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern in den drei Vierteln können das Angebot nutzen und sich bei einer kostenlosen Beratung über den energetischen Sanierungsbedarf ihres Hauses informieren. Das Besondere: Die Energieberater kommen ins Haus schauen sich Heizung und Gebäudehülle an und empfehlen Maßnahmen zur energetischen Sanierung wie Heizungsaustausch oder Dämmung. Außerdem analysieren sie den Energieverbrauch von elektrischen Geräten und geben Tipps zum Energiesparen. Dieser Check soll eine erste Orientierung für Eigenheimbesitzer sein. Normalerweise kostet er 226 Euro. Durch die Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie der Senatsumweltverwaltung ist er kostenlos. „Außerdem ist das Projekt unabhängig von bestimmten Anbietern“, betont Dörte Elß vom Vorstand der Verbraucherzentrale.

In erster Linie soll es darum gehen, den Energiebedarf bei Ein- und Zweifamilienhäusern zu senken, erklärt Elß. Mit dem Projekt soll eine größere Aufmerksamkeit auf die energetische Sanierung gelegt werden, denn Wohnungen seien etwa für die Hälfte des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Trotzdem seien die Sanierungszahlen mäßig. Mit dem Projekt wolle man auf die Hauseigentümer zugehen und auch über Fördermöglichkeiten informieren.

Wenn der Energieberater im Haus war, fasst er die Ergebnisse des Gebäude-Checks in einem Bericht zusammen. „Hier werden alle Stärken und Schwächen des Hauses aufgelistet“, sagt Karl-Heinz Dubrow, Energieberater der VZ. Danach könnten mit dem Berater auch vertiefende Beratungsangebote vereinbart werden. Auch diese seien kostenlos.

Termine zur kostenfreien Energieberatung gibt es unter ¿21 48 52 46, Informationen zu den jeweiligen Quartieren auf https://bwurl.de/14he, https://bwurl.de/14hf, https://bwurl.de/14hg. Eigenheimbesitzer, die außerhalb der Quartiere wohnen, können die Beratung der VZ ebenfalls in Anspruch nehmen. Hier beträgt der Eigenanteil 30 Euro.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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