Weg mit den Fahrradruinen
Projekt kümmert sich um Schrotträder

Schrotträder nehmen Fahrradstellplätze weg und verunstalten das Umfeld. | Foto:  K. Rabe
  • Schrotträder nehmen Fahrradstellplätze weg und verunstalten das Umfeld.
  • Foto: K. Rabe
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Überall in Steglitz-Zehlendorf tauchen sie auf: herrenlose Fahrräder. Viele dieser Fahrradruinen blockieren die Radständer oder hängen an den wenigen Absperrbügeln. Andere Radfahrer finden deshalb keinen Platz, um ihre intakten Drahtesel sicher anzuschließen.

Die Schrotträder nehmen zu. Immer mehr Fahrräder, die anscheinend nicht mehr gebraucht werden oder vergessen wurden, sammeln sich an zentralen Orten des Bezirks. Besonders an wichtigen Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs werden die Fahrradleichen zu Hindernissen für Passanten. Dazu kommt, dass die Räder mit der Zeit Stück für Stück ausgeschlachtet werden. Das führt dazu, dass diese Orte einen verwahrlostes Bild vermitteln.

Um die Zahl der Schrotträder einzudämmen, haben die Wendepunkt gGmbH und das Straßen- und Grünflächenamt des Bezirks ein Projekt gestartet. Die Projektteilnehmer laufen durch den Bezirk und nehmen die „Problemstellen“ regelmäßig unter die Lupe. Sie markieren die Fahrräder, die offensichtlich als Schrotträder enden werden, mit einer Hinweisbanderole des Bezirksamtes. Die Besitzer des Rades werden damit aufgefordert, sich um das Rad zu kümmern und es zu entfernen. Wenn die Räder nach vier Wochen immer noch an Ort und Stelle angeschlossen sind und der Besitzer nicht reagiert hat, werden die Schlösser aufgebrochen und die Räder zunächst zum Wirtschaftshof des Bezirks gebracht. Somit können die blockierten Fahrradstellplätze wieder genutzt werden und auch das Umfeld sieht wieder gepflegt aus.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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