Weichen für Bahnausbau jetzt stellen!
Brandenburger und Berliner Politiker starten Initiative für den Ausbau der Anhalter Bahn

Unterzeichnende der Anhalter-Bahn-Erklärung: Andreas Igel, Bürgermeister Stadt Ludwigsfelde, Stefan Scheddin, Bürgermeister Nuthe-Urstromtal, Arne Raue, Bürgermeister Jüterbog, Eva Majewski, Stadträtin Tempelhof-Schöneberg, Doreen Boßdorf, Bürgermeisterin Niedergörsdorf, Ronny Haase, Bürgermeister Trebbin, Elisabeth Herzog-von der Heide, Bürgermeisterin Luckenwalde, Robert Gottlick, stellvertretender Bürgermeister Zossen sowie Patrick Steinhoff, Stadtrat Steglitz-Zehlendorf  | Foto:  complan Kommunalberatung
  • Unterzeichnende der Anhalter-Bahn-Erklärung: Andreas Igel, Bürgermeister Stadt Ludwigsfelde, Stefan Scheddin, Bürgermeister Nuthe-Urstromtal, Arne Raue, Bürgermeister Jüterbog, Eva Majewski, Stadträtin Tempelhof-Schöneberg, Doreen Boßdorf, Bürgermeisterin Niedergörsdorf, Ronny Haase, Bürgermeister Trebbin, Elisabeth Herzog-von der Heide, Bürgermeisterin Luckenwalde, Robert Gottlick, stellvertretender Bürgermeister Zossen sowie Patrick Steinhoff, Stadtrat Steglitz-Zehlendorf
  • Foto: complan Kommunalberatung
  • hochgeladen von Karla Rabe

Brandenburger Kommunen und Berliner Bezirke entlang der Anhalter Bahn haben sich zusammengeschlossen, um die Bedeutung der Strecke hervorzuheben. Sie fordern: Die Weichen für einen Ausbau der Bahnstrecke müssen jetzt gestellt werden. Sie machen mit ihrer Initiative auf die Engpässe aufmerksam und treten gemeinsam für den viergleisigen Ausbau der Anhalter Bahn zwischen Berlin Südkreuz und Jüterbog ein.

Die betroffenen Landkreise und Bezirke, darunter auch Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg, haben eine Erklärung vorgelegt, die die Dringlichkeit des Streckenausbaus deutlich macht. Sie beschreiben die Anhalter Bahn als eine der zentralen Bahnstrecken in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg, die sowohl für den Regional- und Fernverkehr als auch für den Gütertransport eine essenzielle Rolle spielt. Die Strecke verläuft von Berlin über Ludwigsfelde, Luckenwalde, Jüterbog und Wittenberg nach Halle an der Saale. Ihre Kapazitäten sind schon heute nahezu erschöpft. Die Prognosen für das Jahr 2030 sind alarmierend. Durch einen drastischen Anstieg der Fahrgastzahlen wird die Auslastung zur Hauptverkehrszeit nahezu um das Doppelte steigen. Es drohe eine starke Überlastungssituation, die bereits heute spürbar sei.

Die Erklärung macht deutlich, dass ohne schnelles Handeln nicht nur Pendler, sondern auch Unternehmen und die wirtschaftliche Entwicklung der Region massiv beeinträchtigt werden. Thematisiert werden die drängendsten Herausforderungen. Die Akteure stellen vier Forderungen an die Politik und die Deutsche Bahn. Das sind als Erstes die sofortige Aufnahme des viergleisigen Ausbaus in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. Außerdem fordern die Unterzeichner, unverzüglich mit den Planungs- und Genehmigungsverfahren zu starten. Die dritte Forderung ist die Sicherung und der Ausbau der Güterverkehrsstrecken. Und als vierter Punkt stehen „kurzfristige Optimierungsmaßnahmen“ durch die DB InfraGO AG als bundeseigenes Eisenbahninfrastrukturunternehmen.

„Mit der Anhalter-Bahn-Erklärung setzen wir gemeinsam ein starkes Zeichen: Wir brauchen jetzt klare politische Entscheidungen und Investitionen, um die Kapazitäten der Strecke auszubauen und Engpässe zu beseitigen“, heißt es in der Erklärung. „Auch aus Berliner Sicht ist der Ausbau der Anhalter Bahn essenziell, um die Attraktivität unserer Bezirke als Lebens- und Arbeitsorte aufrechtzuerhalten“, erklären Patrick Steinhof, Stadtrat in Steglitz-Zehlendorf, und Eva Majewski, Stadträtin in Tempelhof-Schöneberg (beide CDU). Die Verbindung zwischen Berlin und den Brandenburger Kommunen müsse aktiv unterstützt und ausgebaut werden.

Jetzt soll die Erklärung den wichtigen Entscheidungsträgern auf Landes- und Bundesebene sowie der Deutschen Bahn übermittelt werden. Es soll eine klare Perspektive für den viergleisigen Ausbau der Anhalter Bahn aufgezeigt werden. Die Kommunen setzen darauf, dass zügige Maßnahmen eingeleitet werden.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

37 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 107× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 778× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 96× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.