Neue Busse und kürzere Takte
Nahverkehrsplan des Senats bringt Verbesserungen im Südwesten

Der Nahverkehrsplan 2019-2023 der Senatsverkehrsverwaltung stellt Verbesserungen bei S- und U-Bahn sowie Bussen in Aussicht. In Steglitz-Zehlendorf  sind Taktverdichtungen, neue Linien und mehr Verbindungen ins Umland zu erwarten.

Geplant ist unter anderem ein 10-Minuten-Takt zur Hauptverkehrszeit ins Umland. Im Gespräch sind die Linien von Zehlendorf nach Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf. Die Zubringerbusse des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg sollen grundsätzlich alle 20 Minuten fahren, in besonders dicht besiedelten Gebieten auch öfter. Entlang der Achse Potsdam-Teltow verkehren sie bereits im 10-Minuten-Takt.

Einige Maßnahmen reichen über 2023 hinaus. Um bestehende Verkehrsengpässe zu mindern, soll bis 2030 tagsüber die S-Bahn zwischen Zehlendorf und Potsdamer Platz nicht nur mit langen Acht-Wagen-Zügen unterwegs sein, sondern auch im Fünf-Minuten-Takt fahren.

Bis 2025 ist die Verlängerung der Straßenbahn vom Alexanderplatz zum Potsdamer Platz angestrebt. Anschließend ist der Ausbau in Richtung Rathaus Steglitz geplant.

Im Nahverkehrsplan erwähnt wird auch der Wiederaufbau der Stammbahn, um die Region Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf besser anzubinden. Allerdings ist aufgrund der bisher fehlenden Planungen eine Realisierung der Maßnahme frühestens Anfang der 2030er-Jahre möglich.

Geht der Flughafen BER tatsächlich wie aktuell geplant 2020 in Betrieb, wird es nicht nur einen Flughafenexpress auf der Schiene ab Hauptbahnhof geben. Geplant ist auch die Expressbuslinie X71, die vom U-Bahnhof Dahlem-Dorf über die S-Bahnhöfe Lichterfelde West und Lichterfelde Ost zum U-Bahnhof Rudow fährt. Von dort geht es dann mit den neuen Linien X71 und 164 weiter. Die Bewohner Dahlems und Lichterfeldes hätten künftig also nicht nur eine bequeme Verbindung zum Flughafen, sie kämen auch schnell in den Südosten der Stadt.

Bis 2025 sind an S- und U-Bahnhöfen berlinweit 50 000 Fahrradabstellplätze geplant. Wo sie hinkommen sollen, wird noch untersucht. Dabei sind Knotenpunkte, an denen sich Linien treffen, wie am S- und U-Bahnhof Steglitz oder Bahnhöfe mit einer nicht mehr fußläufigen Entfernung zu Wohngebieten vorrangig, zum Beispiel der S-Bahnhof Nikolassee.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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