Kultur, Natur und Freizeit
Bezirk eröffnet neue Dahlem-Route

Das neue Tourismuskonzept Berlin will den anspruchsvollen Tourismus fördern und Berlin-Besucher in die Bezirke leiten. Vor allem kulturinteressierte Gäste sollen angesprochen werden, Attraktionen jenseits der Patyzonen zu entdecken.

Steglitz-Zehlendorf setzt seit Langem auf anspruchsvollen Tourismus. Kultur, wertige Freizeitangebote und Natur sind hier gefragt. Ein neues Tourismus-Projekt ist bereits auf den Weg gebracht worden. Die sogenannte Dahlem-Route wird am 29. Juni offiziell eröffnet und am 30. Juni freigegeben. Die Beschilderung für den Rad-Rundkurs sei fast vollständig, 90 Schilder an 85 Standorten montiert, sagt Michael Pawlik, Leiter der Wirtschaftsförderung. Weitere Marketing-Aktionen für die Dahlem-Route sind geplant. Da kommt das Geld des Senates gerade recht, der jedem Bezirk in diesem und im nächsten Jahr 40 000 Euro für eigene Projekte zukommen lässt. 

Die Dahlem-Route verbindet Kulturorte, Freizeiteinangebote, Natur aber auch Ausflugslokale und Einkaufsmöglichkeiten miteinander. Auf Facebook kann über @DahlemRoute die Entwicklung bis zur Eröffnung verfolgt werden. Hier gibt es schon die komplette Route, die zum Beispiel am Brücke-Museum, dem Haus am Waldsee und am Botanischen Garten vorbei führt. „Die Berlin-Besucher können auch besondere Architektur wie die Bruno-Taut-Siedlung oder die Rost- und Silberlaube der FU entdecken“, informiert Pawlik. Oder aber mit Kind und Kegel die Domäne Dahlem besuchen oder im Schlachtensee baden. „Es ist für jeden etwas dabei – und für jedes Wetter."

Michael Pawlik sagt es nicht ohne Stolz: „Die Dahlem-Route bietet auf insgesamt 18 Kilometern ein geballtes Angebot an Kultur, Natur und Freizeit. Das ist einmalig in der Stadt.“ Zumal man mit S- oder U-Bahn an die Route heranfahren kann. Selbst ein Fahrradverleih in der Onkel-Tom-Ladenstraße ist geplant.

Ende September will die Wirtschaftsförderung mit dem Geld des Senates eine Trade-Show veranstalten. Das ist eine Art Kurz-Messe für die Einrichtungen, die sich zum Netzwerk „Natürlich Kultur“ zusammengeschlossen haben. Dazu gehören unter anderem die Schwartzsche Villa, das Kunsthaus Dahlem, das Brücke-Museum und neuerdings das Haus der Wannseekonferenz. „Die Einrichtungen stellen sich Bloggern und Medienvertretern kurz vor und berichten über ihre Angebote, um mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken“, erklärt Pawlik.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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