Mehr als Grün und Wasser
Steglitz-Zehlendorf baut 2019 den Radtourismus aus

Michael Pawlik, Leiter der Wirtschaftsförderung, ist stolz auf die Entwicklung des Tourismus im Bezirk. | Foto: K. Rabe
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Die Eröffnung der Dahlem-Route im vergangenen Sommer war für den Bezirk ein „Knaller“. Das Feedback auf das neue touristische Angebot war ausnahmslos positiv. Inzwischen gibt es Pläne für zwei weitere Radrouten.

Michael Pawlik, Leiter der Wirtschaftsförderung, sieht große Potentiale für den Radtourismus im Südwesten Berlins. Mit ausgewiesenen Radrouten sollen Touristen aus Berlins Mitte an den südlichen Stadtrand gelockt werden. Vom Erfolg, der mit der ersten Radroute verbucht werden konnte, sollen nun auch andere profitieren.

„Unsere neu geplante Wannsee-Route führt über die Glienicker Brücke nach Potsdam-Babelsberg. Unserer Potsdamer Kollegen sind von der Idee begeistert und machen mit“, erzählt Pawlik und freut sich über die erfolgreiche Kooperation mit dem Nachbarn. Auch hier ist der Bezirk Vorreiter und der erste Bezirk, der ein gemeinsames Tourismusprojekt mit Potsdam auf die Beine stellt.

Nach der derzeitigen Planung startet die Route am S-Bahnhof Wannsee, führt über die Wannseebrücke am Wannsee entlang bis zum Flensburger Löwen. Ob es dann weiter an der Havel entlang gehen kann, sei von der Zustimmung der Berliner Forsten abhängig. Denn der Weg führt hier durch den Forst. Aber Pawlik ist zuversichtlich. Den Weg führt entlang der Havel bis zur Pfaueninsel. „Das ist eine der schönsten Strecken“, schwärmt Pawlik. Durch den Forst geht es weiter bis zur Glienicker Brücke und von dort aus nach Babelsberg. An der Strecke kommen die Radtouristen an vielen geschichtsträchtigen Gebäuden vorbei. „Hier habe etliche UFA-Stars gewohnt“, weiß Pawlik. Über den S-Bahnhof Griebnitzsee, hier wird es auch einen Radverleih geben, geht es über Kohlhaasenbrück und Wannsee Mitte zum S-Bahnhof Wannsee zurück. Die gesamte Strecke ist zirka 18 Kilometer lang.

Als dritte geplante Fahrradstrecke wird die sogenannte Nikolassee-Route ausgetüftelt – ebenso wie bei der Wannsee-Route handelt es sich bei der Bezeichnung noch um „Arbeitstitel“. Auch diese Route soll etwa 18 Kilometer lang sein und über die Insel Schwanenwerder führen. Alle drei Routen haben Punkte, wo sie sich kreuzen. So kann man ähnlich wie beim Flaming-Skate je nach Fitness die Strecken miteinander verbinden.

Zum Saisonstart wird der Bezirk auch mit einer Webseite an den Start gehen, auf der alle touristischen-, Freizeit- und Kulturangebote verzeichnet sind. „Wir haben schließlich nicht nur Grün und Wasser, sondern auch vieles in Sachen Kultur und Freizeit zu bieten“, sagt Pawlik.

Eine große Aufgabe für das Tourismusjahr 2019 sieht Pawlik darin, die Marketing-Aktiviäten zu verstärken und an zentralen Stellen in der Stadt auf die touristischen Attraktionen am Stadtrand aufmerksam zu machen.

Unter anderem soll mit einem nagelneuen Lasten-Fahrrad an Hotspots Werbung für die Dahlem-Route gemacht werden. „Wir stellen uns vor, mit dem Rad auf der Warschauer Brücke zu stehen und mit kleinen Werbegeschenken und dem Flyer zur Dahlem-Route auf unser Angebot hinzuweisen“. Später sollen natürlich auch die anderen Routen auf diese Weise beworben werden.

Michael Pawlik, Leiter der Wirtschaftsförderung, ist stolz auf die Entwicklung des Tourismus im Bezirk. | Foto: K. Rabe
Ab dem Frühjahr will das Bezirksamt mit diesem Lastenfahrrad für die Dahlem-Route werben, um Touristen in den Südwesten zu locken.  | Foto: K. Rabe
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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