DDR

Beiträge zum Thema DDR

Kultur
Die Gedenkstätte Hohenschönhausen an der Genslerstraße 66 verzeichnete wegen der Pandemie 2020 einen gravierenden Besucherrückgang. Sie bietet inzwischen Online-Formate an. | Foto: Bernd Wähner
2 Bilder

Erheblich weniger Vor-Ort-Besucher
Online-Angebot der Gedenkstätte Hohenschönhausen ist ausgebaut worden

Im vergangenen Jahr besuchten 107 051 Menschen die Gedenkstätte Hohenschönhausen. Das ist noch nicht einmal ein Viertel der Besucher, die 2019 registriert wurden. Die deutlich gesunkenen Zahlen sind auf die Schließungen und Einschränkungen durch die Corona-Pandemie zurückzuführen, informiert die Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Der Zustrom im Januar und Februar 2020 war noch konstant wie im Vorjahr. Wie alle Kultureinrichtungen war auch die Gedenkstätte ab 18. März dreieinhalb...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 26.01.21
  • 348× gelesen
  • 1
Bildung

Schreibtherapie für DDR-Heimkinder
Hilfsprogramm zur Bewältigung traumatischer Erfahrungen im Internet

In der DDR waren in ihrem 40-jährigen Bestehen über eine halbe Million Kinder in Heimen und Jugendwerkhöfen untergebracht und inhaftiert und mussten teilweise brutale Demütigungen, sexuelle und physische Gewalt durch Personal und Mitinsassen ertragen. Wer in der DDR zu sehr aus dem sozialistischen Takt tanzte, galt schnell als „Rowdy“ oder schwer erziehbar. „Problemkinder“ landeten in Heimen und Jugendwerkhöfen zur sozialistischen Umerziehung. Neben Gründen wie Tod der Eltern war auch die...

  • Wilmersdorf
  • 05.01.21
  • 312× gelesen
  • 1
Ausflugstipps

openair geht!
Führungen am ehemaligen Stasi-Gelände

Unter freiem Himmel, kleine Gruppen, entsprechend den Gesundheitsvorschriften. um 11 Uhr jeden ersten und zweiten Sonntag im Monat die nächsten: 18.Oktober 1. November 15. November oder nach extra Anmeldung unter bueko_1501_berlin@web.de Stasi contra Kiez- Stadtführung mit historischen Fotos Das ehemalige Stasi-Gelände in Berlin- Lichtenberg Ganz früher, früher, heute, irgendwann…… Anmeldung: bueko_1501_berlin@web.de „Stasi contra Kiez." Die Führung zeigt an der Entwicklung der Stasi-Zentrale...

  • Lichtenberg
  • 16.10.20
  • 369× gelesen
Kultur

- Filmreihe zur Stasi-Spionage
Der Film, der aus der Kälte kam- – die HV A im Film

14. 10. 2020 19 Uhr Die Schule der DDR-Spione. Film: Festveranstaltung zur Eröffnung der HV A-Schule in Gosen, ca. 60 Minuten 1988 weihte die Auslandsaufklärung der DDR HV A ihr neues Ausbildungszentrum in Gosen bei Berlin ein. Das Medium Film spielte beim der Agententraining eine wichtige Rolle. Erst im Jahr 2005 wurden rund 100 Film- und Tondateien auf dem Gelände gefunden. Darunter auch: die feierliche Eröffnung 1988 samt einer Ansprache des damaligen Leiters der HV A, Werner Großmann. Der...

  • Lichtenberg
  • 09.10.20
  • 813× gelesen
Kultur
Ulrich Zagorni hörte die Sendung "Briefe ohne Unterschrift" in seinem Ost-Berliner Wohnzimmer regelmäßig.  | Foto: Ulrike Kiefert
2 Bilder

"Man musste doch leben"
Ostberliner erinnert sich an "Briefe aus der DDR", eine Aktion des englischen Senders BBC

Handschriftlich, auf einer Schulheftseite, mit Tinte oder Bleistift: Rund 40 000 Briefe schrieben DDR-Bürger in den Westen. Ihre Kritik über die Mangelwirtschaft oder die fehlende Meinungsfreiheit lief im Radio. Auch der Ostberliner Ulrich Zagorni hörte sie. „Eine verzweifelte Ostberlinerin kommt mit ein paar Worten zu Ihnen. Könnten Sie mir eventuell helfen, dass ich nach Westberlin kommen könnte? Denn ich war Grenzgängerin und habe in der Pfeifenfabrik, Hagelberger Straße 49 gearbeitet. Seit...

  • Mitte
  • 27.09.20
  • 548× gelesen
  • 2
Kultur

Buchvorstellung
DIE VERDRÄNGTE ZEIT von Marko Martin

Ob Literatur, Film oder Musik – die Kulturlandschaft der DDR ist im kulturellen Gedächtnis des vereinten Deutschlands weniger verankert als die der Bundesrepublik. Nach dem Mauerfall sahen sich die Kulturschaffenden der DDR in die zweite Reihe der öffentlichen Wahrnehmung gerückt. Wenn heute an sie erinnert wird, dann oft mit verklärender Ostalgie oder Ideologisierung. Kunst war in der DDR nur in den engen Schranken einer kontrollierten Öffentlichkeit und Überwachung durch die Staatssicherheit...

  • Lichtenberg
  • 23.09.20
  • 289× gelesen
Politik

Vortrag:
Die `Runde Ecke´ in Leipzig: Eine Bezirks-Zentrale der Stasi im Umbruch

Die Stasi-Zentrale in Leipzig, die Runde Ecke wurde in den Oktobertagen des Herbstes 89 weltberühmt. Erich Loest hat dieses Ereignis in seinem Roman und dem gleichnamigen Film ‚Nikolai-Kirche‘ gewürdigt. Seit der Besetzung ist sie Museum und Stasi-Akten-Behörde. Jetzt soll das Gesamtareal, der Matthäikirchhof, umgestaltet werden. Höchst umstritten: Im Raum steht dabei auch der mögliche Abriss der (Alt-)Neubauten. Ein Mix aus Aufarbeitung, Wohnen, Büros und Freiflächen ist geplant. Die...

  • Lichtenberg
  • 18.09.20
  • 309× gelesen
  • 1
Kultur

Open-Air-Lesung
"Die anderen Leben" von Sabine Michel und Dörte Grimm

Wenn der Staat DDR kritisiert wird, fühlen sich oft auch die Menschen kritisiert, die in ihm gelebt haben. Das macht Gespräche innerhalb von Familien über ihr Leben in der DDR so schwierig. Viele schweigen bis heute, doch in ihrem Schweigen wächst die Wut. Die Gespräche, die die Filmemacherinnen Sabine Michel und Dörte Grimm mit ostdeutschen Familien führten, ermutigen, neu und ohne Vorwürfe miteinander ins Gespräch zu kommen. Zugleich helfen sie, aktuelle politische Entwicklungen in...

  • Lichtenberg
  • 25.08.20
  • 540× gelesen
Bildung

Campus-Stream
Wie wird man in der DDR zum Neonazi - Gespräch mit Ingo Hasselbach

Dass es in der DDR ein gravierendes Neonazi-Problem gab, haben Staats- und Parteiführung aus ideologischen Gründen lange Zeit systematisch vertuscht. Mit dem Mauerfall traten dann die vom SED-Regime lange verschwiegenen rechtsradikalen Tendenzen in Teilen der Gesellschaft offen zu Tage. Rechte Kader, wie der damals 23-jährige Ingo Hasselbach, nutzten die kurze Zeit der Anarchie nach dem Mauerfall und die entstanden Freiräume. Sie schufen Strukturen, deren Einfluss bis in die Gegenwart reicht....

  • Lichtenberg
  • 24.08.20
  • 530× gelesen
Kultur
Foto: Sammler Chagas Freitas in seiner Wohnung in Brasilia im Gespräch mit Regisseur Tom Ehrhardt Januar 2016 (Credit: Gustavo Hiroyuki Almeida)
Video

Filme in der ehemaligen Stasi-Zentrale
Campus-Kino: Der vergessene Schatz

An einem geheimen Ort in Brasilia lagert ein Schatz: die größte Privatsammlung nonkonformer Kunst aus der DDR. Ihr Sammler, ein brasilianischer Diplomat, ist der Schlüssel zu einem fast vergessenen Kapitel deutscher Geschichte. Aus der Perspektive des Regisseurs Tom Ehrhardt, der Aktivistin und Schriftstellerin Gabriele Stötzer, des Malers Eberhard Göschel und des exzentrischen Sammlers Chagas Freitas aus dem brasilianischen Urwald erzählt der Film von Freundschaft und Kunst, den...

  • Lichtenberg
  • 19.08.20
  • 385× gelesen
Ausflugstipps

Stasi-Zentrale Lichtenberg
Das Stasigelände als Spiegel der DDR-Architektur

Vortrag mit Bildern von Prof. Axel Klausmeier, Direktor der Gedenkstätte Berliner Mauer Das Gelände des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) war in der DDR Zentrum des Nachrichtendienstes und der Geheimpolizei. Folglich ist es zurecht in erster Linie als Zentrale der Repression gegen die Bevölkerung der DDR bekannt. Dennoch verrät ein Blick auf die Architektur dieses städtebaulichen Ensembles sehr viel über die Entwicklungsgeschichte des Ministeriums. Alle Bauphasen der Architektur der DDR...

  • Lichtenberg
  • 20.06.20
  • 307× gelesen
  • 1
Sonstiges

Live-Stream
17. Juni »Revolte und Revolution. 1953 und 1989 im Havelbezirk Potsdam« und Berlin

Live-Stream auf YouTube: https://www.youtube.com/channel/UChpjeIm3q6hMhWDJOTAfFEg 17. Juni  »Revolte und Revolution. 1953 und 1989 im Havelbezirk Potsdam« und Berlin 18.30 Uhr-19.30 Uhr Der Volksaufstand am 17. Juni 1953 ist ein Schlüsselereignis der DDR-Geschichte: Die staatlichen Sicherheitskräfte reagierten mit einer beispiellosen Verhaftungswelle. Mehrere Hundert Menschen kamen unter dem Vorwurf der Hetze, Agententätigkeit oder Terror in Untersuchungshaft. Doch wer wurde Opfer der...

  • Lichtenberg
  • 15.06.20
  • 117× gelesen
  • 1
Kultur
Das heutige Finanzamt am Roedeliusplatz was das Ursprungshaus des Ministeriums für Staatssicherheit. Auch daran soll am Platz künftig erinnert werden. | Foto: Berit Müller

Würdiges Gedenken
Aufarbeitungsverein begrüßt Bezirksamts-Pläne für den Roedeliusplatz

Der Aufarbeitungsverein Bürgerkomitee 15. Januar hat die Ausschreibung für eine künstlerische Gestaltung am Roedeliusplatz begrüßt. Im Ergebnis des Kunstwettbewerbs soll der Platz zu einem Erinnerungs- und Gedenkort werden (wir berichteten). Außerdem hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Lichtenberg gerade eine Vorlage auf den Weg gebracht, die Gebäude am Platz mit Hinweisschildern zu versehen. Auch diese sollen auf die problematische Vergangenheit hinweisen. „Damit wird ein Vorschlag von...

  • Lichtenberg
  • 15.06.20
  • 296× gelesen
Kultur
Der Rodeliusplatz mit der Kirche St. Antonius und St. Shenouda wird derzeit umfangreich umgestaltet. Und er soll ein Gedenkzeichen bekommen. Dafür lobt das Bezirksamt in Kürze einen Wettbewerb aus. | Foto: Berit Müller
7 Bilder

Lebendiger Stadtplatz und Gedenkort in einem
Gestaltung des Roedeliusplatzes soll an seine Vergangenheit erinnern

Der Roedeliusplatz im Sanierungsgebiet Frankfurter Allee Nord gleicht momentan einer Baustelle, die Fläche rund um die Kirche St. Antonius und St. Shenouda wird neu gestaltet. Der Platz soll aber nicht nur hübscher, sondern auch zu einem Erinnerungs- und Gedenkort werden. Das Bezirksamt lobt dafür einen Kunstwettbewerb aus, an dem sich Kreative beteiligen können. Den Wandel des Roedeliusplatzes stimmt der Bezirk mit der Koptischen Gemeinde ab, die seit über 20 Jahren in der Kirche St. Antonius...

  • Lichtenberg
  • 29.05.20
  • 595× gelesen
Ausflugstipps

Ehemalige Stasi-Zentrale in Lichtenberg
Führungen am ehemaligen Stasi-Gelände

unter freiem Himmel, kleine Gruppen, entsprechend den Gesundheitsvorschriften. "Stasi contra Kiez"-Stadtführung mit historischen Fotos Die Führung zeigt an der Entwicklung der Stasi-Zentrale in Berlin, wie der Überwachungsapparat von Erich Mielke sich immer weiter ausdehnte und sich buchstäblich in den Kiez hineinfräste. Der Konflikt mit dem Umfeld steht symbolisch für die Ausweitung der Überwachung und das Eindringen des MfS in den Alltag der DDR-Bürger. Anmeldung unter...

  • Lichtenberg
  • 22.05.20
  • 327× gelesen
  • 1
Kultur

Gedenkstätte wieder geöffnet

Alt-Hohenschönhausen. Die Dauerausstellung der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen in der Genslerstraße 66 ist mit Einschränkungen wieder geöffnet. Interessierte können sich nach Anmeldung in der Schau mit dem Titel „Inhaftiert in Hohenschönhausen: Zeugnisse politischer Verfolgung 1945–89“ über die Geschichte des Haftortes informieren. Auf 700 Quadratmetern zeigt sie rund 500 seltene Exponate und mehr als 300 historische Fotos. An 100 Medienstationen berichten Zeitzeugen über ihre...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 08.05.20
  • 168× gelesen
Bildung
Campus für Demokratie | Foto: (c) Robert-Havemann-Gesellschaft e.V.

Campus-Stream
Bürgerrechte im Ausnahmezustand

4. Mai 2020 | 17.00 Uhr Campus-Stream: Bürgerrechte im Ausnahmezustand Der DDR-Oppositionelle und Osteuropaexperte Wolfgang Templin spricht mit Bürgerrechtler Łukasz Szopa (Vorstandsmitglied des Komitee zur Verteidigung der Demokratie (KOD)) über seine langjährige Beziehung zu Polen, Probleme der deutschen und polnischen Demokratie angesichts der Corona-Krise und künftige Herausforderungen für die polnisch-deutsche Partnerschaft im europäischen Kontext. Link zum Live-Stream: Facebook:...

  • Lichtenberg
  • 29.04.20
  • 210× gelesen
Kultur
Jens Bisky erzählt die Geschichte der Stadt. | Foto: Bernhard Linke, Farbtonwerk

Biographie einer großen Stadt

Lichtenberg. Der Journalist Jens Bisky erzählt in „Berlin. Biographie einer großen Stadt“ Faszinierendes über die Spree-Metropole. Von der Entstehung übers Wachsen, den Bau und Fall der Mauer bis hin zum Neubeginn. Das Buch ist auch ein Panorama deutscher und europäischer Geschichte. Am Donnerstag, 26. März, um 19 Uhr ist Bisky zu Gast in der Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek in der Frankfurter Allee 149. Der Eintritt zur Veranstaltung in Kooperation mit der Howoge kostet vier, ermäßigt für die...

  • Lichtenberg
  • 11.03.20
  • 111× gelesen
Kultur
Rundgänge durch die ehemalige Haftanstalt und Besuche der Ausstellungen stehen für die meisten Gäste auf dem Programm. | Foto: Berit Müller
4 Bilder

Anhaltender Andrang
Über 460 000 Menschen besuchten 2019 die Gedenkstätte Hohenschönhausen

Die Zahlen der vergangenen Jahre ähneln sich: Auch 2019 hat die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen in der Genslerstraße fast eine halbe Million Besucher empfangen. Genauer waren es etwas über 460 000 Gäste. Trotz umfangreicher Bauarbeiten im ehemaligen Stasi-Gefängnis und einem damit einhergehenden eingeschränkten Angebot an Führungen kamen damit etwa genauso viele Interessierte wie im Jahr zuvor. Das hat die Gedenkstätte jetzt verkündet. 13 000 Anfragen habe sie aus Kapazitätsgründen absagen...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 03.02.20
  • 732× gelesen
  • 1
Politik
Singst du auch so gerne wie ich? Dann guck mal hier rein. | Foto: Verlag

Einmal laut mitsingen!
Für künftige Tenöre und Operdiven

Wilfried Bergholz hat schon ein ziemlich spannendes Leben geführt. Er hat ganz unterschiedliche Berufe ausgeübt: Redakteur beim Jugendsender „DT 64“ in der ehemaligen DDR, Buchautor und Psychologe. Mit dem Schreiben für Kinder hat er schon lange angefangen, bevor du geboren wurdest. Viele Gedichte sind dabei entstanden und ebenso viele Liedtexte, die fast alle auch vertont wurden, gesungen oft von großen Musikern. Es ist gut möglich, dass sogar deine Eltern als Kinder etwa die Songs von Ulf und...

  • Schöneberg
  • 20.01.20
  • 209× gelesen
Politik
SED-Gegner dringen in Haus 18 der Stasizentrale ein.  | Foto: Ralf Drescher
5 Bilder

Demonstration vom 15. Januar 1990 jährt sich
Bürger stürmen die Stasizentrale

Mitte Januar 1990 haben die Berliner im Osten der Stadt die Nase voll. Trotz friedlicher Revolution sind die Strukturen der Staatssicherheit noch nicht aufgelöst, werden Akten vernichtet. Am 15. Januar 1990 schreiten ein paar tausend Ostberliner nach einem Aufruf des Neuen Forums zur Tat und stürmen die Stasizentrale in der Normannenstraße. Ich war mit der Kamera dabei. Die Vorgeschichte: Kurz nach Weihnachten 1989 hatten Unbekannte das sowjetische Ehrenmal im Treptower Park mit Losungen gegen...

  • Lichtenberg
  • 10.01.20
  • 779× gelesen
  • 2
Bauen
Nur wenige Schritte hinter der Frankfurter Allee steht der Altbau "Haus 6", der vor dem Abriss steht. | Foto: Berit Müller
3 Bilder

Bewahrenswert oder kann das weg?
Aufarbeitungsverein kritisiert Abriss des Gründerzeitbaus auf dem Stasi-Gelände

Noch steht der Gründerzeitbau in der Magdalenenstraße 13, doch seine Tage sind gezählt: Das sogenannte Haus 6 der ehemaligen Stasi-Zentrale soll abgerissen werden – zum Unverständnis des Vereins Bürgerkomitee 15. Januar. Der möchte, dass möglichst alle Bauten auf dem Gelände erhalten bleiben. „Zentrale Auswertungsabteilung“ nannte sich eine Dienststelle des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), in der die Flut an gesammelten Informationen gesichtet und gebündelt wurde. Aus diesen...

  • Lichtenberg
  • 14.11.19
  • 952× gelesen
  • 1
Politik
Eine britische Militärkapelle begrüßt Besucher am provisorisch eingerichteten Grenzübergang Potsdamer Platz. | Foto: Ralf Drescher
10 Bilder

Fotograf Ralf Drescher war vor 30 Jahren mit der Kamera dabei
Damals, als die Mauer fiel

Vor 30 Jahren endete mit dem Fall der Mauer die Herrschaft der Kommunisten und auch die deutsche Teilung. Ich war damals mit der Kamera dabei. Den eigentlichen Mauerfall habe ich verschlafen. Ich war am Nachmittag des 9. November 1989 zur Eröffnung einer Fotoausstellung in der Stadtbibliothek. Den verblüfften SED-Genossen vom Kulturbund der DDR hatte ich dort eine illegal aufgehängte Wäscheleinenausstellung mit Fotos vom 4. November 89 präsentiert. Danach ging es in unseren Lichtenberger...

  • Lichtenberg
  • 06.11.19
  • 436× gelesen
  • 2
Kultur
Das Mosaik mit dem Helden-Trio Digedags hat zwei Jahrzehnte lang junge Comicfans in der DDR geprägt. | Foto: Ralf Drescher
2 Bilder

Gedenktafel für Hannes Hegen
Erinnerung an den Vater der DDR-Comics und die Digedags

Die Initiative kam aus dem Kulturausschuss und fand fraktionsübergreifend Zustimmung in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV): An den Vater der Digedags, Hannes Hegen, soll in der Waldowallee 15 eine Gedenktafel erinnern. Die Hefte gingen buchstäblich weg wie warme Semmeln. Wer eines ergattert hatte, zog sich sofort in eine ruhige Ecke zurück, um das nächste spannende Abenteuer zu verschlingen: Die Comiczeitschrift „Mosaik“ mit ihren Helden Dig, Dag und Digedag hatte in den Sechzigern und...

  • Karlshorst
  • 03.11.19
  • 1.208× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.