Deportation

Beiträge zum Thema Deportation

Soziales

Konzert zu Erinnerung

Kreuzberg. Mit einem Gedenkkonzert und einem Symposium erinnert die Arbeitsgemeinschaft „Erinnerung Gleis 1“ des Vereins Möckernkiez am Sonntag, 13. Oktober, an die Deportation jüdischer Komponisten vor 80 Jahren. Die selbstverwaltete Möckernkiez-Wohngenossenschaft im Gleisdreieckpark wurde vor 15 Jahren auf den Gleisen errichtet, die einst vom Anhalter Bahnhof nach Theresienstadt führten. Unter den in dem Ghetto Gefangenen befanden sich auch die Komponisten Ilse Weber, Hans Krása, Viktor...

  • Kreuzberg
  • 04.10.24
  • 87× gelesen
Leute
Der neue Stolperstein für Harry Gabriel. | Foto:  Thomas Frey
6 Bilder

Ein neuer Stolperstein Am Falkentaler Steig 16
Das zweite Leben des Harry Gabriel, der als Holocaust-Opfer galt

Stolpersteine erinnern in aller Regel an Menschen, die in der Nazizeit ermordet wurden. Und selbst wenn ein Stolperstein für Überlebende des Holocausts gesetzt wird, verbindet sich damit eine Biografie von Verfolgung, Haft, Konzentrations- oder Vernichtungslager, ein Überleben mit viel Glück, wie im Fall von Harry Gabriel. Der damals 14-Jährige wurde im September 1942 zusammen mit mehr als 1000 Menschen nach Estland deportiert. Nachweisbar hatten nur 25 diesen Transport in den Tod überlebt....

  • Hermsdorf
  • 22.08.23
  • 776× gelesen
Politik
Mitten im idyllischen Grunewald wurde die beliebte Bücherbox bei einem Brandanschlag zerstört. Mit einer Mahnwache setzten Anwohner ein Zeichen gegen Antisemitismus.  | Foto:  K. Rabe
3 Bilder

Hoffnung auf einen Neuanfang
Nach Anschlag auf Bücherbox plant Initiative den Wiederaufbau

Das sorgte in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen: Die Gedenk-, Bücher- und Audiobox am S-Bahnhof Grunewald, unweit des Mahnmals Gleis 17, wurde durch einen antisemitisch motivierten Brandanschlag zerstört. Am vergangenen Sonntag wurde dort eine Mahnwache mit Musik und Lesung abgehalten. Trotz brütender Hitze hatten sich rund 150 Menschen auf dem Vorplatz des Bahnhofes Grunewald eingefunden. Sie alle wollten ein Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus setzen und sich solidarisieren. Die...

  • Grunewald
  • 21.08.23
  • 674× gelesen
Leute
Cecil Reid (Vierter von links) an der Gedenktafel für seinen Großvater. Außerdem auf dem Bild, von links: Bürgermeisterin Dr. Carola Brückner, Gudrun O'Daniel-Elmen, Jugendstadtrat Oliver Gellert (B’90/Grüne), Superintendent Florian Kunz, Evangelischer Kirchenkreis Spandau, BVV-Vorsteherin Ina Bittroff (SPD), Baustadtrat Thorsten Schatz und der stellvertretende Bürgermeister Frank Bewig (beide CDU).   | Foto:  Thomas Frey
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Gedenkfeier in der Feldstraße 11
Tafel für Arthur Löwenstamm wieder eingeweiht

Noch am Abend werde er zurück nach England fliegen, sagte Cecil Reid. Sein Aufenthalt in Spandau dauerte nur wenige Stunden. Aber es sei ihm wichtig gewesen, an diesem Tag dabei zu sein. Am 27. Januar vor dem Haus Feldstraße 11. In diesem Gebäude wohnte bis zum Jahr 1938 Arthur Löwenstamm (1882-1965). Er war der letzte Rabbiner der jüdischen Gemeinde Spandau. Während der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde Arthur Löwenstamm misshandelt und anschließend im Konzentrationslager...

  • Spandau
  • 03.02.23
  • 638× gelesen
Politik

Gedenktafel für jüdisches Altersheim

Gesundbrunnen. Eine Berliner Gedenktafel wurde kürzlich am Jüdischen Altersheim in der Iranischen Straße 3 enthüllt. Während der NS-Zeit wurden die meisten der Bewohner deportiert und ermordet. Das Jüdische Altersheim eröffnete 1902. Durch wohltätige Zuwendungen finanziert, fanden hier auch ältere Gemeindemitglieder, deren Angehörige nicht für ihre Unterbringung und Versorgung aufkommen konnten, ein Zuhause. Zwischen 1941 und 1943 deportierten die Nationalsozialisten die meisten der über 100...

  • Gesundbrunnen
  • 30.10.22
  • 81× gelesen
Bildung

Eine Straße in Berlin-Mitte im Wandel der Zeiten
Rengha Rodewill; Hans E. Pappenheim; Eberhard Dellé: - "Münzstraße 20 und Goethe im Palais Zedlitz und das "Victoria-Theater in Berlin"

Ende des 17. Jahrhunderts entstanden auf den unbebauten Flächen vor der Stadtmauer Berlins, die Scheunen Berliner Bürger mit Ackerbesitz. Dieses Gebiet wurde »Scheunenviertel« genannt, ein Name, der in der weiteren Geschichte der Stadt eine bewegte Rolle spielen sollte. Zu Beginn erwachsen feudale Palais und die Bewohner waren bedeutende Persönlichkeiten der Zeit, wie z.B. der preußische Minister Karl Abraham von Zedlitz, sein Anwesen befand sich in der Münzstraße 20, dessen namhaftester...

  • Charlottenburg
  • 10.12.21
  • 419× gelesen
Politik

Züge in den Tod
Ausstellung über Deportation von Juden nach Riga

"Züge in den Tod. Die Deportation und Ermordung deutscher Jüdinnen und Juden in Riga 1941/42" thematisiert eine Ausstellung in der Kapelle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, die vom 16. bis 30. November in Zusammenarbeit mit dem Riga-Komitee des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge gezeigt wird. Am Morgen des 30. November 1941 kommt ein Zug mit 1053 jüdischen Männern, Frauen und Kindern aus Berlin im Wald von Rumbula, acht Kilometer von Riga entfernt, an. Die Menschen im Alter zwischen...

  • Charlottenburg
  • 15.11.21
  • 190× gelesen
Politik
Margot Friedländer und der israelische Botschafter Jeremy Issacharoff legen weiße Rosen am Gleis 17 nieder.  | Foto: Marko Priske/Ständige Konferenz
3 Bilder

Kein Raum für Antisemitismus
Gedenken an den Beginn der Deportationen von Berliner Juden vor 80 Jahren

Am 18. Oktober 1941 verließ der erste Berliner „Osttransport“ mit über 1000 jüdischen Kindern, Frauen und Männern den Bahnhof Grunewald. Der Zug fuhr in Richtung Litzmannstadt, heute Lodz. Später haben unzählige Züge den Bahnhof verlassen. Die Ziele waren Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager. Das Mahnmal „Gleis 17“ erinnert daran. Am 18. Oktober fand hier die Gedenkveranstaltung „...abgeholt!“ statt. Sara Frieda Raphaelson, geborene Salomon, zählte zu den Berliner Juden, die am 18....

  • Grunewald
  • 25.10.21
  • 157× gelesen
Kultur
"Differenzierte Berührung" hat Volkmar Haase diese Freiplastik genannt. Sie steht seit 1989 vor dem Märkischen Museum.  | Foto: Kiefert

Fantasien aus Edelstahl
Geführte Bustour zu den Skulpturen von Volkmar Haase

Seine monumentalen Skulpturen stehen vor Kirchen, Museen, Schulen, in Parks, an Straßen und Ufern. Der Bildhauer Volkmar Haase gehörte zu Deutschlands prominentesten Künstlern. Eine Führung durch Berlin stellt seine bekanntesten Werke vor. 128 meist abstrakte Großplastiken aus Edelstahl gehören zum bildhauerischen Werk von Volkmar Haase. Sie stehen in ganz Deutschland im öffentlichen Raum, 54 davon in Berlin. Abstrakt, bisweilen verspielt und melancholisch, lassen sie Raum für eigene...

  • Moabit
  • 31.07.21
  • 408× gelesen
Kultur

Die Geschichte eines Mädchens
Film zum Gedenkort Güterbahnhof Moabit online

Im Rahmen des kulturellen Bildungsverbunds „Urbane Künste“ realisierte der Verein Tanz Theater Dialoge in Kooperation mit der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule ein künstlerisches Projekt rund um den Gedenkort Güterbahnhof Moabit. Dies beinhaltete im Herbst 2020 das bildnerische Gestalten von Skulpturen mit dem Bildhauer Thomas Lucker, die Auseinandersetzung mit Originaldokumenten und deren szenische Darstellung sowie die Bepflanzung der Wiese mit Frühjahrsblühern am Gedenkort. Die nun...

  • Moabit
  • 15.06.21
  • 121× gelesen
Soziales
In Schlachtensee werden am 14. und 15. Juni in der Ahrenshooper Zeile 43 und vor dem Haus am Schlachtensee 38 solche Stolpersteine verlegt.  | Foto: K. Rabe

Verfolgt, deportiert und ermordet
AG Spurensuche verlegt weitere Stolpersteine in Schlachtensee für Opfer der NS-Diktatur

In der kommenden Woche werden in Schlachtensee Stolpersteine verlegt. Die Messingquader erinnern an jüdische Nachbarn, die von den Nazis verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Die Verlegungen sind schon seit längerer Zeit geplant, mussten jedoch wegen der Corona-Pandemie immer wieder verschoben und sollen jetzt nachgeholt werden. Am Montag, 14. Juni, werden jeweils zwei kleine Messingquader an zwei Stellen verlegt. Die ersten beiden Stolpersteine werden um 11 Uhr vor dem Haus am...

  • Schlachtensee
  • 08.06.21
  • 292× gelesen
Bauen
So soll der Gedenk-Campus am "Gleis 17" einmal aussehen.  | Foto: Moses-Mendelssohn-Stiftung/greeenarchitects
2 Bilder

Wohnen, leben, lehren und erinnern
Moses-Mendelssohn-Stiftung plant Gedenk-Campus am „Gleis 17“

Die Moses-Mendelssohn-Stiftung baut am Bahnhof Grunewald einen Gedenk-Campus. In Nachbarschaft zum Mahnmal „Gleis 17“ sollen unter anderem Studentenappartements und ein Dokumentationszentrum entstehen. Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, der sich mit der jüdischen Geschichte auseinandersetzt und eine Mahnung an die Zukunft darstellt. Auf dem jüngsten Stadtentwicklungsausschuss stellte die Moses-Mendelssohn-Stiftung ihre Pläne für einen Campus vor. In gebührendem Abstand zum Mahnmal „Gleis 17“...

  • Grunewald
  • 05.04.21
  • 526× gelesen
Kultur
Diese Stolpersteine wurden in Erinnerung an die Geschwister Samter vor dem Wohnhaus Mühlenstraße 2a verlegt. | Foto: Gesobau AG / Thomas Rafalzyk

Erinnerung an ein Geschwisterpaar
Stolpersteine vor letztem freiwilligen Wohnsitz verlegt

Die Stolpersteingruppe Alt-Pankow hat vor dem Wohnhaus an der Mühlenstraße 2a, das von der Wohnungsbaugesellschaft Gesobau verwaltet wird, Stolpersteine für zwei ehemalige Bewohner verlegen lassen. Dabei handelt es sich um die Halbgeschwister Edith und Ludwig Samter. Deren letztes freiwilliges Zuhause an der Mühlenstraße 2a war eine Wohnung im Hinterhaus, in der sie bis 1934 wohnen bleiben durften. Die Verlegung der Stolpersteine wurde von der Nichte der beiden, Claudia Samter, beantragt. Die...

  • Pankow
  • 05.10.20
  • 281× gelesen
Leute

Weitere Stolpersteine werden verlegt

Charlottenburg. Margarethe Scherbarth, Minna Schück, Rosa Sitzmann und Karl Sitzmann wohnten in der Tauroggener Straße, bevor sie während des Nazi-Regimes in Konzentrationslager deportiert und dort ermordet wurden. Ihnen zum Gedenken werden am Dienstag, 25. Februar, um 10 Uhr, in einer öffentlichen Aktion Stolpersteine vor ihren damaligen Wohnhäusern verlegt. Treffpunkt ist um 9.45 Uhr an der Tauroggener Straße 48. maz

  • Charlottenburg
  • 23.02.20
  • 57× gelesen
Leute

Zwei Stolpersteine verlegt

Schöneberg. Seit dem 8. November erinnern zwei Stolpersteine vor dem Haus Meininger Straße 4 an Frieda und Max Frohnhausen. Frieda Frohnhausen war bis zu den Novemberpogromen 1938 Sängerin im Chor der Synagoge Fasanenstraße. Ihr Mann Max arbeitete bei der Deutschen Bank. Freunde des Ehepaars, denen die Flucht in die Vereinigten Staaten gelungen war, versuchten noch mit allen zu Gebote stehenden Mitteln, Frieda und Max Frohnhausen das Einreisevisum zu beschaffen. Doch das misslang. Am 18....

  • Schöneberg
  • 09.11.19
  • 248× gelesen
Kultur

Gedenken an deportierte Juden

Grunewald. Die Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum, das Land Berlin, die Jüdische Gemeinde zu Berlin, die Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin, die Inge Deutschkron Stiftung und die Deutsche Bahn Stiftung laden am Donnerstag, 18. Oktober, zur Gedenkveranstaltung am Mahnmal „Gleis 17“, am S-Bahnhof Grunewald ein. Der Titel in Erinnerung an den Beginn der nationalsozialistischen Deportationen von Juden aus Berlin vor 77 Jahren lautet „ …...

  • Charlottenburg
  • 28.09.18
  • 83× gelesen
Leute

Netzwerk gegründet

Moabit. Die Moabiter Initiative „Sie waren Nachbarn“ hat die Gründung eines Netzwerks von Gruppen und Personen beschlossen, das an die Deportationen jüdischer Mitbürger vom Güterbahnhof Moabit aus erinnern möchte. Nach einem ersten Kennenlernen und Austausch künftiger Teilnehmer von "Ihr letzter Weg" im April wird am 15. Juni eine erste inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema erfolgen, um konkrete Ideen zu entwickeln. Ort und Zeit für die Juni-Veranstaltung werden noch bekanntgegeben. Mehr...

  • Moabit
  • 21.05.18
  • 129× gelesen
Politik
Mathilde Jacob (1873-1943) | Foto: KEN

Mathilde Jacob – Jüdin, Sozialistin und unbekannte Frau in der Geschichte der Arbeiterbewegung

Am Weltfrauentag hat die SPD Moabit-Nord mit einer Kranzniederlegung vor dem Rathaus Tiergarten an Mathilde Jacob gedacht. Es ist der Geburtstag der Genossin, der Moabiterin, an die die Sozialdemokraten aus dem Moabiter Norden jedes Jahr gerne und mit Stolz erinnern. Aber wer war eigentlich diese Frau, nach der der Rathausvorplatz seit Anfang 1997 benannt ist? Noch 1980 sprach der japanische Germanist und Historiker Nahiriko Ito von einer in der Geschichte der Arbeiterbewegung fast unbekannten...

  • Moabit
  • 25.03.18
  • 520× gelesen
Kultur
Zehn Stolpersteine wurden jetzt von dem ehemaligen jüdischen Blindenheim verlegt. | Foto: K. Rabe
3 Bilder

Zehn neue Stolpersteine erinnern an jüdisches Blindenheim

Zehn Stolpersteine liegen aneinandergereiht rechts vor dem Eingang des Hauses Wrangelstraße 6-7. Die Messingquader wurden hier am 2. Dezember verlegt. Sie erinnern an die Deportation der Bewohner des ehemaligen jüdischen Blindenheims. Die zehn Stolpersteine, die der Künstler Gunter Demnig an dieser Stelle verlegte, ergänzen eine weitere Reihe von elf Steinen. Diese sind vor ein paar Wochen vor dem Haus Wrangelstraße 6-7 in den Fußweg eingelassen worden. Insgesamt sind es 21 Steine, sechs...

  • Steglitz
  • 09.12.17
  • 842× gelesen
Kultur
Die Schöpfer des "Hains": Jan Liesegang (links) und Francesco Apuzzo. | Foto: KEN
3 Bilder

Auf dem ehemaligen Güterbahnhof wurde der Gedenkort für deportierten Juden eingeweiht

Moabit. Nach einem Vierteljahrhundert zäher Bemühungen ist an der Stelle des ehemaligen Güterbahnhofs Moabit endlich ein Gedenkort geschaffen worden. Der „Hain“ des Künstlerkollektivs „raumlaborberlin“ überzeugt durch seine stille, meditative Ausstrahlung in einer unwirtlichen Umgebung. Auf einer rund 250 Quadratmeter großen Fläche ist künftig Erkenntniszuwachs möglich. Zwischen Quitzow- und Ellen-Epstein-Straße ragen 20 Kiefern auf sandigem Grund auf. Von der Nord- und der Südseite führt ein...

  • Moabit
  • 22.06.17
  • 421× gelesen
Kultur
Die Stolpersteine für Oskar, Else und Kurt Jonas. | Foto: Christian Schindler
3 Bilder

Erinnerung an die Familie Jonas: Konfirmanden erforschten jüdische Biografien

Spandau. Die Konfirmationsgruppe der Luthergemeinde und die Jugendgeschichtswerkstatt Spandau haben die Geschichte der jüdischen Spandauer Familie Jonas erforscht, an die vor der Roonstraße 16 drei Stolpersteine erinnern. Es lief alles gut für Oskar Jonas. Geboren am 8. Januar 1880 in Schloppe in Westpreußen, das heute Polen ist, kam er als junger Mann in die noch selbstständige havelländische Stadt Spandau. 1908 findet sich sein Name erstmals im Spandauer Adressbuch: Oskar Jonas, Uhrmacher,...

  • Spandau
  • 02.05.17
  • 682× gelesen
  • 1
Kultur
Hier ist Millimeterarbeit gefragt: Mitarbeiter einer Fachfirma setzen eine der 24 Waldkiefern am neuen Gedenkort in Moabit. | Foto: KEN
2 Bilder

Hain am Güterbahnhof Moabit erinnert an die Deportation tausender Juden

Moabit. Fast drei Jahrzehnte nach der Wende nimmt ein Moabiter Gedenkort für den Holocaust endlich Gestalt an. Am 19. und 20. April wurden auf einem 250 Quadratmeter großen Areal zwischen Quitzow- und Ellen-Epstein-Straße 24 Kiefern gepflanzt. Ein Stück verwilderte Wiese, Hundekot, sinnlos hingepflanzte Linden, ein zugewachsenes Stück Gleis, ein gepflasterter Weg, eingekeilt zwischen zwei Großmärkten und einer Umfahrungsstraße: Das war vom größten Deportationsbahnhof Berlins, Teil der...

  • Moabit
  • 20.04.17
  • 446× gelesen
Kultur
Eine Gedenktafel neben der Feuerwache Tiergarten in der Elisabeth-Abegg-Straße unweit der Moltkebrücke erinnert an die Verbrechen der "Vermögensverwertungsstelle". | Foto: KEN

Das Finanzamt Moabit-West „verwertete“ das Hab und Gut jüdischer Opfer des Nationalsozialismus

Moabit. Nach jahrelangen, oft zähen Verhandlungen wird 2017 endlich ein würdiger Gedenkort am ehemaligen Güterbahnhof Moabit entstehen. Von dort transportierten Deportationszüge jüdische Mitbürger zumeist in den Tod. Was aber geschah mit ihrer Habe und ihrem übrigen Vermögen? Eine schlimme Rolle spielte dabei die Oberfinanzdirektion Berlin-Brandenburg. Straße Alt-Moabit 143-145: Heute ist dort die Polizei- und Feuerwache des Regierungsviertels untergebracht. In der Nazizeit befand sich an der...

  • Hansaviertel
  • 18.01.17
  • 1.258× gelesen
Bildung

Schmierereien und kein Ende

Moabit. Im Frühsommer war das mahnende Schild „Von hier fuhren Züge ins Gas“ am Ort des früheren Moabiter Deportationsbahnhofs zerstört worden. Die Initiative „Sie waren Nachbarn“ hat das Schild an der Ellen-Epstein-Straße zwar schnell wieder aufgestellt, sieht sich aber seither regelmäßig mit Schmierereien konfrontiert. Immer wird das Wort „Gas“ durchgestrichen oder übermalt und mit „Nein“ kommentiert. Die Initiative bringt die Schmierereien bei der Polizei zur Anzeige, „auch wenn das...

  • Moabit
  • 16.11.16
  • 69× gelesen
  • 1
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