Groß Berlin

Beiträge zum Thema Groß Berlin

Kultur
Museumsleiterin Irene von Götz und ihr Kuratorenteam mit Philipp Holt (vorne) und Hans Philipp Offenhaus suchen im Archiv nach interessanten Informationen. | Foto: Philipp Hartmann

100 Jahre Groß-Berlin
Ausstellungen und Online-Portal: Museen planen umfangreiches Jubiläumsprogramm

Das Jubiläum „100 Jahre Groß-Berlin“ wird 2020 in der Hauptstadt sehr präsent sein. Das Stadtmuseum und alle Berliner Regionalmuseen stecken mitten in den Vorbereitungen für ein Themenjahr. Ein gemeinsam bereits vor zwei Jahren eingereichter Antrag bei der Lotto-Stiftung sichert den Bezirken die Finanzierung jeweils eigener Ausstellungsprojekte. In Tempelhof-Schöneberg wird der Fokus auf das Thema „Bauen und Wohnen“ gelegt. Geplant ist eine Sonderausstellung, die am 11. Juni 2020 eröffnet...

  • Tempelhof-Schöneberg
  • 28.12.19
  • 731× gelesen
Politik

100 Jahre Groß-Berlin
Die schlimmen Folgen der Wirtschaftskrise: Hitlers NSDAP fand im Bezirk viele Unterstützer

Im selben Jahr, in dem Groß-Berlin gegründet wurde, gründete sich in München auch eine Partei, die später für das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte sorgen sollte. In Tempelhof trat die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP), deren Parteivorsitzender ab 1921 Adolf Hitler war, erstmals zu den Reichstagswahlen am 20. Mai 1928 an. Im Bezirk hatte sich eine Ortsgruppe der NSDAP am 4. November 1925 gegründet. Es war der zweite Anlauf, etwas zu bewirken, nachdem die...

  • Tempelhof
  • 28.12.19
  • 627× gelesen
Wirtschaft

100 Jahre Groß-Berlin
Ein Weltkonzern startet in Spandau

Siemensstadt. Die Ansiedlung des Siemenskonzernes und der Bau des dazugehörigen Wohnquartiers waren für Spandau von außerordentlicher Bedeutung. Die Fertigungen weiterer Firmen wie die von Orenstein & Koppel (1999 aufgelöst) siedelten sich zudem im Weichbild der Stadt an. Die Wirtschaft entwickelte sich prächtig. Das lässt sich auch daran ablesen, dass zwischen 1901 und 1905 das Gewerbesteueraufkommen um 50 Prozent stieg. So sahen sich die Stadtväter in der Lage, einige größere Bauprojekte in...

  • Spandau
  • 28.12.19
  • 159× gelesen
Politik

100 Jahre Groß-Berlin: Holpriger Start der Demokratie

Reinickendorf. Die kommunale Demokratie in Groß-Berlin begann ein wenig holprig. Die 1920 durchgeführten Wahlen der Bezirksverordnetenversammlungen wurden wegen eines Formfehlers vom Preußischen Oberverwaltungsgericht für ungültig erklärt. Am 16. Oktober 1921 erfolgte eine neue Wahl. Die Reinickendorfer Bezirksverordnetenversammlung bestätigte am 12. November 1921 Karl Reichhelm als Bürgermeister. Der hatte dann seinen Amtssitz im alten Reinickendorfer Amts- und Rathaus, Alt-Reinickendorf 38....

  • Reinickendorf
  • 28.12.19
  • 200× gelesen
Soziales

Spandau im Pressespiegel April 1920
100 Jahre Groß-Berlin: Von Wohnungsnot und billigem Gemüse

„Volksblatt für Spandau und das Havelland“ vom 28. April: „Groß-Berlin beschlossen. Die endgültige Entscheidung über die Zukunft Groß-Berlins ist gestern in der Preußischen Landesversammlung gefallen: in namentlicher Abstimmung wurde das Gesetz, betreffend die ‚Bildung einer Stadtgemeinde Berlin‘ angenommen. Das Haus war dicht besetzt. Im ganzen stimmten 317 Abgeordnete. 165 Stimmen lauteten auf ja, 148 auf nein, 5 waren ungültig. Alle Fraktionen hatten für eine starke Besetzung des Hauses...

  • Bezirk Spandau
  • 28.12.19
  • 345× gelesen
Wirtschaft
Der Wochenmarkt an der Pasewaldtstraße um 1920. | Foto: Heimatverein Zehlendorf

100 Jahre Groß-Berlin
Hyperinflation: Ein Pfund Butter für 20 Mark

Zehlendorf. Ein chronischer Mangel an Lebensmitteln war eine der Folgen des ersten Weltkrieges. Auf den Speiseplänen standen meist Kohlrüben und Kartoffeln. Zudem brachte die beginnende Inflation Preissteigerungen von bis zu 100 Prozent mit sich. So kostete zum Beispiel auf dem Wochenmarkt an der Pasewaldtstraße ein Ei 23 Pfennig, ein Liter Milch 2,16 Mark. Ein Pfund Butter war nicht unter 20 Mark zu haben, und für 500 Gramm Schweinefleisch zahlte man 23,70 Mark. Der Monatslohn für gelernte...

  • Zehlendorf
  • 28.12.19
  • 296× gelesen
Verkehr

Mit Mauleseln unterwegs

Zehlendorf. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs war der Mangel an Fahrzeugen sehr groß. So gab es kaum funktionierende Busse. Aber die Not machte erfinderisch. Es wurde eine Omnibus-Notlinie eingerichtet – mit Mauleselbespannung. Die Linie verkehrte zwischen den Bahnhöfen Zehlendorf-Mitte und U-Bahnhof Thielplatz, der damaligen Endstation. uma

  • Zehlendorf
  • 28.12.19
  • 44× gelesen
Politik

100 Jahre Groß-Berlin
Verwaltung war übers gesamte Bezirksgebiet verteilt

Nach Inkrafttreten der Verfassung von Groß-Berlin am 1. Oktober 1920, die eine Selbstverwaltung der neu gegründeten Bezirke vorsah, mussten diese sich erst einmal zurechtfinden. In Tempelhof gestaltete sich das anfangs als besonders schwierig. „Zunächst einmal musste die Verwaltung der vier Ortsteile in einem gemeinsamen Apparat zusammengefasst und neu organisiert werden. Eine Aufgabe, die nicht leicht zu lösen war, da der Bezirk über kein Rathaus verfügte. So waren die zehn neu gebildeten...

  • Tempelhof-Schöneberg
  • 28.12.19
  • 170× gelesen
Sonstiges
Martin Sembritzki war der erste Bürgermeister des 12. Verwaltungsbezirks Steglitz.  | Foto: Archiv Heimatverein Steglitz

100 Jahre Groß-Berlin: Von nie ermüdender Schaffenskraft
Martin Sembritzki war der erste Bürgermeister des Bezirks Steglitz

Mit dem Zusammenschluss der ehemals selbstständigen Gemeinden Lankwitz, Lichterfelde, Steglitz und Südende zum 12. Berliner Verwaltungsbezirk Steglitz, musste natürlich auch ein Bürgermeister her. Der erste Bezirksbürgermeister war Martin Sembritzki. Martin Rudolf Sembritzki wurde am 24. August 1872 in Königsberg geboren. Nach seinem Jurastudium wurde er Stadtrat in Königsberg. Von dort wurde er 1913 zum Stadtsyndikus (Leiter des Zentralen Juristischen Dienstes) von Charlottenburg berufen, 1921...

  • Steglitz
  • 28.12.19
  • 418× gelesen
Politik

100 Jahre Groß-Berlin
Vom größten Dorf zum Teil Berlins

Bei der Bildung von Groß-Berlin im Jahr 1920 entstanden aus den bis dahin zum Landkreis Teltow gehörenden Landgemeinden Steglitz, Lichterfelde und Lankwitz sowie aus der bis dahin zur Landgemeinde Mariendorf gehörenden Villenkolonie Südende der 12. Verwaltungsbezirk. Nach seinem bevölkerungsreichsten Ortsteil erhielt er den Namen Steglitz. Bis zu diesem Zeitpunkt war Steglitz das größte Dorf Preußens. KaR

  • Steglitz
  • 28.12.19
  • 50× gelesen
Kultur

100 Jahre Groß-Berlin
1920 startete der Kinobetrieb in Zehlendorf

Die Zehlendorfer Lichtspiele, abgekürzt Zeli, eröffneten 1920 als erstes Kino im Tanzsaal des Lokals Kaiserhof an der Ecke Potsdamer und Königstraße, dem heutigen Sderotplatz. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude teilweise zerstört. Der Kinobetrieb musste 1943 in den Bürgersaal im Rathaus Zehlendorf ausweichen und etablierte sich dort bis 1958 als Rathaus Lichtspiele. Zurück am alten Standort lief das Zeli bis 1972. Danach zog ein Autohaus ein. 1975 bis 1980 wurde das Grundstück neu...

  • Zehlendorf
  • 28.12.19
  • 352× gelesen
Politik

100 Jahre Groß-Berlin
Stempel billig zu haben

Kaulsdorf. Die Abwicklungsstelle des Amtsvorstandes bietet im November 1920 per Inserat aus dem Bestand der Amtsverwaltung preiswert 124 unterschiedliche Gummistempel und zwei Eingangsstempel zum Verkauf an. Der Verkauf erfolgt im Zusammenhang mit der Eingemeindung von Kaulsdorf in Groß-Berlin. Die Stempel seien teilweise neuwertig, wird in der Anzeige betont. hari

  • Kaulsdorf
  • 28.12.19
  • 19× gelesen
Politik
Guido von Donnersmarck ließ 1914 in Frohnau ein Lazarett für kriegsversehrte Soldaten bauen.
2 Bilder

100 Jahre Groß-Berlin
Fürst von Donnersmarck war Gründer und Mäzen der Gartenstadt Frohnau

von Sebastian Weinert Wer im Jahr 1907 nach Frohnau fuhr, fand dort nur ein zusammenhängendes Waldgebiet vor. Denn der heutige Reinickendorfer Ortsteil wurde erst im Jahr 1910 als „Gutsbezirk Frohnau“ gegründet. Eng verbunden war die Entstehung dieser sogenannten Gartenstadt mit dem Namen eines Mannes: Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck. Der Adelige (1830-1916) verfügte im damals noch preußischen Oberschlesien über rohstoffreichen Grundbesitz. Durch eine intensive Bewirtschaftung dieser...

  • Frohnau
  • 28.12.19
  • 839× gelesen
Politik
Oliver Igel ist seit 2011 Bürgermeister. | Foto: Ralf Drescher

100 Jahre Groß-Berlin
Weniger Kompetenzen als Bezirk: Mit Bürgermeister Oliver Igel (SPD) im Gespräch

Olive Igel (SPD) ist der 14. Bürgermeister, seitdem Köpenick den Status einer eigenständigen Stadtgemeinde aufgeben musste und Teil von Groß-Berlin wurde. Berliner-Woche-Reporter Ralf Drescher sprach mit ihm über 100 Jahre Groß-Berlin. Was bedeutet die Bildung von Groß-Berlin noch heute für den Bezirk? Oliver Igel: Wir sind mit der Bildung Groß-Berlins Teil der Hauptstadt geworden. Das hieß aber eben auch, die Eigenständigkeit als Stadt verloren zu haben. Kompetenzen sind dadurch für Treptow...

  • Treptow-Köpenick
  • 28.12.19
  • 543× gelesen
Politik

100 Jahre Groß-Berlin - wo alles begann
Stadtführung am 3. Januar 2020 in die Niederkirchnerstraße und ins Abgeordnetenhaus

Zu meinem 180. monatlichen Stadtspaziergang lade ich Sie an die Niederkirchnerstraße und in den Preußischen Landtag, Sitz des Berliner Abgeordnetenhauses ein, wo vor 100 Jahren die Gemeinde Groß-Berlin beschlossen wurde. Mit dem 9. November 1918 kamen die Zeiten ins Rollen. Im Abgeordnetenhaus tagte drei Tage darauf der gewählte „Vollzugsrat des Arbeiter- und Soldatenrates Groß-Berlin“. Im Dezember beschloss hier der „Allgemeine Kongreß der Arbeiter- und Soldatenräte“ nach kontroversen Reden...

  • Charlottenburg
  • 28.12.19
  • 353× gelesen
Politik
Ankunft in „Babylon Berlin“: Kommissar Gereon Rath, gespielt von Volker Bruch, bezieht seine Wohnung am Kreuzberger Wassertorplatz.  | Foto: ARD Degeto

100 Jahre Groß-Berlin
Manches kommt einem bekannt vor - Typisches von 1920 bis heute

Seit der Gründung von Groß-Berlin vor fast 100 Jahren hat sich natürlich auch in Friedrichshain-Kreuzberg einiges verändert. Gleichzeitig gab es schon damals einiges, was bis heute als Markenzeichen für den inzwischen Gesamtbezirk gilt. Ort der Zuwanderer: Das waren Friedrichshain und Kreuzberg über weite Strecken ihrer Geschichte. Gerade auch um 1920. Damals kamen vor allem viele Neubürger aus Osteuropa. Dass sie in dieser Gegend landeten und häufig dort hängen blieben, hing mit den beiden...

  • Friedrichshain-Kreuzberg
  • 28.12.19
  • 946× gelesen
  • 1
Leute
Schauspieler Matthias Lier. | Foto: schürmann pr

100 Jahre Groß-Berlin
Warmherzig, aber widersprüchlich

Mein Fleckchen Berlin ist Neukölln, besser gesagt Nordneukölln, das alte Rixdorf. Wenn ich einen Spaziergang beschreibe, dann würde ich in meinem Lieblingspark Körnerpark anfangen, wo die Leute auf dem Rasen sitzen und davor ein Schild thront: „Rasenfläche nicht betreten“. Ich würde meine Lufthansadecke einpacken und dann zu meinem Bäcker gehen, den ich immer für einen Urberliner gehalten habe („Eine Schrippe mit Käse und Tomaten?“) bis er mal einen Kunden auf Türkisch begrüßte. Merhaba! Ich...

  • Neukölln
  • 28.12.19
  • 522× gelesen
Bauen
Flache Reihenhäuser, wie hier im Thuyring, bestimmen das Aussehen der Siedlung. | Foto: Philipp Hartmann
2 Bilder

100 Jahre Groß-Berlin
Die Wohnungsnot sorgte für die Bebauung des Tempelhofer Felds

Geschichte wiederholt sich. Berlin benötigt dringend Wohnungen. Die Diskussion über eine Randbebauung des Tempelhofer Felds dürfte weitergehen. Vor einem Jahrhundert, noch vor dem Bau des Flughafens, herrschte in Berlin schon einmal große Wohnungsnot. Bereits damals hatte die Politik das Tempelhofer Feld als Problemlösung identifiziert. Vor der Gründung Groß-Berlins war das Tempelhofer Feld noch deutlich größer. Neben der heutigen 355 Hektar großen Erholungsfläche gehörte auch das westlich der...

  • Tempelhof
  • 28.12.19
  • 1.164× gelesen
Kultur
Im „Kultur:Wagen“ soll 2020 eine Ausstellung über die 13 Pankower Ortsteile gezeigt werden. | Foto: Bernd Wähner
3 Bilder

100 Jahre Groß-Berlin
Was das Pankower Bezirksmuseum zu 100. Jubiläum von Groß-Berlin plant

Mit Inkrafttreten des Groß-Berlin-Gesetzes am 1. Oktober 1920 und den damit geschaffenen Grundlagen für die kommunale Selbstverwaltung waren die neuen Berliner Bezirke auch in der Lage, eigene politische Akzente zu setzen. Das betraf zum Beispiel die Jugend- und Wohlfahrtspolitik. Vor allem im seinerzeit gegründeten Bezirk Prenzlauer Tor war der Anteil der verarmten Bevölkerung gravierend. Dort hinterließen vor allem die Folgen des Ersten Weltkrieges und der Wirtschaftskrise Anfang der...

  • Pankow
  • 27.12.19
  • 319× gelesen
Bildung

100 Jahre Groß-Berlin
Nur wenige höhere Schulen

Prenzlauer Berg. Als der damalige Bezirk Prenzlauer Tor (später Prenzlauer Berg) als einer von 19 weiteren Groß-Berliner Bezirken gebildet wurde, lebten auf seiner Fläche zirka 312 000 Einwohner. Schon damals war der Bezirk sehr kinderreich. Doch es waren eher die ärmeren Familien die seinerzeit in den Mietskasernen dieses Bezirks lebten. Die jungen Bewohner des neugebildeten Bezirks wurden in 49 Gemeindeschulen und vier Hilfsschulen unterrichtet. Weiterhin gab es im Jahre 1920 sechs höhere...

  • Prenzlauer Berg
  • 27.12.19
  • 32× gelesen
Bildung
Im erst 1910 erbauten Treptower Rathaus zog 1920 die Hauptverwaltung des Bezirksamts Treptow ein. | Foto: Museum Treptow-Köpenick
2 Bilder

100 Jahre Groß-Berlin
Von der Landgemeinde zum grünen Stadtbezirk

Die offizielle Geschichte Treptows begann 1568, als auf einer Kämmereirechnung das Vorwerk Trebow auftauchte. Bis Treptow 1920 als 15. Verwaltungsbezirk in Groß-Berlin aufging, war es ein weiter Weg. Im Januar 1876 war aus dem Gutsbezirk per königlichem Erlass die Landgemeinde Treptow geworden. Es gab erste Industrieansiedlungen und ab 1878 fuhr ein Pferdebahn vom Spittelmarkt nach Treptow. Die Gewerbeausstellung zog 1896 rund sieben Millionen Besucher in die Landgemeinde, die durch den...

  • Alt-Treptow
  • 27.12.19
  • 595× gelesen
Blaulicht

100 Jahre Groß-Berlin
Serienmörder festgenommen

Friedrichshain. Aufatmen rund um den Schlesischen Bahnhof. Die Polizei kann Karl Großmann festnehmen – die Bestie vom Schlesischen Bahnhof. Von 1918 bis zu seiner Festnahmen am 21. August 1921 soll er mindestens 23 Frauen rund um den Bahnhof getötet und zerstückelt haben. Immer wieder fand man Leichenteile im Luisenstädtischen Kanal und im Engelbecken. Nachbarn hatten Schreie einer Frau aus der Wohnung Großmanns gehört und die Polizei informiert. Die stellte ihn auf frischer Tat. Bei den...

  • Mitte
  • 27.12.19
  • 534× gelesen
Politik

100 Jahre Groß-Berlin
Putschversuch im März

Tiergarten. Im Verlauf des Kapp-Lüttwitz-Putsches besetzt die „Brigade Ehrhardt“ auf Befehl von General Walther Freiherr von Lüttwitz, dem ranghöchsten General der sogenannten Vorläufigen Reichswehr, am 13. März 1920 das Gebiet zwischen Reichstagsgebäude und Potsdamer Platz und ernennt den ostpreußischen Generallandschaftsdirektor Wolfgang Kapp zum Reichskanzler. Kapp ist einer der führenden Köpfe des rechtsextremen Verschwörerkreises gegen die Weimarer Republik. Der Putsch scheitert nach vier...

  • Tiergarten
  • 27.12.19
  • 67× gelesen
Kultur
Eine Ansichtskarte vom "Faun", einem der zahlreichen Tanzcafés an der Friedrichstraße.  | Foto:  Stiftung Stadtmuseum Berlin

100 Jahre Groß-Berlin
Schwof und Sünden - in Mitte steppt der Bär schon immer

Die düsteren stinkenden Hinterhöfe mit Dreck und Armut, die der Miljöh-Maler „Pinselheinrich“ Zille so einzigartig dokumentierte, und die wilden Parties und Saufgelage in den Lokalen und Hinterhof-Ballhäusern – im Herzen Berlins gab es diesen Kontrast am meisten. Nicht erst in den 1920er-Jahren war Mitte eine sündige Meile. Lokale und Vergnügungstempel wie Clärchens Ballhaus gab es auch schon im wilhelminischen Berlin vor dem Ersten Weltkrieg. Nach der Revolution und der Metropolenexplosion zu...

  • Mitte
  • 27.12.19
  • 2.383× gelesen
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