Jubiläum

Beiträge zum Thema Jubiläum

Soziales
Die Tore der ersten Berliner Desinfektionsanstalt I in der heutigen Ohlauer Straße in Kreuzberg. | Foto: Frank Luhn
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100 Jahre Groß-Berlin
Eingekesselte Epidemien: Mit Wasser und Dampf im Kampf gegen Krankheitserreger

Mit dem Krieg kamen die Pocken, die Ruhr, die Krätze und schließlich die schwere Grippewelle von 1918, die zur Schließung hunderter Berliner Schulen führte. Die Krankheitserreger hausten vor allem in den Mietskasernen. Die Hygiene war zu dieser Zeit ein großes Manko, dem man mit Desinfektions- und Badeanstalten begegnen wollte. Mit der Entwicklung der Transportmittel konnten sich die Menschen schneller von A nach B bewegen. Mit ihnen reisten aber auch tückische Krankheitserreger, die sich in...

  • Mitte
  • 27.12.19
  • 844× gelesen
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Politik

100 Jahre Groß-Berlin
Wie das Wappen entstand

Weißensee. Die einstige Gemeinde Weißensee hatte bis Anfang des 20. Jahrhunderts gar kein Wappen. Das sollte sich ändern, als Alt-Weißensee und Neu-Weißensee zu einer Einheitsgemeinde fusionierten. Pfarrer Alexander Giertz hatte 1905 aus diesem Anlass eine umfangreiche Chronik über Weißensee verfasst. Er nutzte diese Gelegenheit, um auch ein Wappen vorzuschlagen. Als Mann der Kirche nahm er dazu als Vorlage Gegenstände, die mit der Alten Pfarrkirche an der Berliner Allee im Zusammenhang...

  • Weißensee
  • 27.12.19
  • 204× gelesen
Bauen

100 Jahre Groß-Berlin: Sorge vor Kosten der Kanalisation
Haus- und Grundbesitzerverein appelliert an Regierung

Die Abwasserentsorgung war auch in den Randgemeinden der Metropole Berlin ein großes Thema. Sie sollte effizient sein, aber möglichst wenig kosten. Bis zur Bildung von Groß-Berlin erfolgte beispielsweise in Kaulsdorf die Entsorgung des Abwassers über Senkgruben. Die Abfuhr wurde in Tonnen und die Reinigung der Senkgruben von Privatunternehmen durchgeführt. Schon kurz vor der Eingemeindung gab es Planungen, auch in Kaulsdorf eine Kanalisation anzulegen – auf Kosten der Anwohner. Dagegen regte...

  • Kaulsdorf
  • 27.12.19
  • 135× gelesen
Verkehr

100 Jahre Groß-Berlin
Berlins erste Ampel

Tiergarten. 1920 entsteht Groß-Berlin. Der „dicke Leib“ ist über Nacht Weltstadt. Der Potsdamer Platz wird zu einem der verkehrsreichsten Plätze Europas. Dort verkehren S- und U-Bahn, 26 Straßenbahnen und fünf Buslinien. Der Autoverkehr ist ebenfalls immens. Wie auch die Masse an Menschen, die den öffentlichen Verkehrsmitteln zustrebt. Das muss geregelt werden. Am 20. Oktober 1924 wird die erste Ampel Berlins in Betrieb genommen. Ihr Design lehnt sich an die amerikanischen Ampeltürme an. Eine...

  • Tiergarten
  • 27.12.19
  • 207× gelesen
Politik

100 Jahre Groß-Berlin: „Los von Berlin!“
Proteste von Villenbesitzern gegen Eingemeindung

Die Villenbesitzer, insbesondere in Wannsee und Nikolassee, setzten sich dafür ein, dass ihrer heimeligen Welt die Zugehörigkeit zum Moloch Berlin erspart bleiben möge. Wie Christian Simon in seinem Buch „Zehlendorf. Zwischen Idylle und Metropole“ aus dem Jahr 2013 feststellt, wollte man nicht für die klammen Arbeiterbezirke finanziell in Mithaftung genommen werden. Die mehrheitlich konservative Zehlendorfer Bezirksverordnetenversammlung sah sich im Interesse ihrer großbürgerlichen Wähler als...

  • Steglitz
  • 27.12.19
  • 216× gelesen
Wirtschaft

100 Jahre Groß-Berlin
Berliner Dienstmädchen

Um die Wende zum 20. Jahrhundert bildeten Dienstmädchen die größte weibliche Berufsgruppe, denn fast 20 Prozent des Bürgertums hatte wenigstens eines beschäftigt. Täglich standen sie gut 16 Stunden stets zu Diensten und nächtigten meist in einer kleinen Kammer auf dem Dachboden im selbigen Haus. RR

  • Mitte
  • 27.12.19
  • 57× gelesen
Politik
Der Dorfanger mit Teich und noch ohne Rathaus in den 1920er-Jahren.  | Foto: Heimatverein Zehlendorf
3 Bilder

100 Jahre Groß-Berlin: Stimmen von Politikern und Honoratioren
Die grüne Landgemeinde und Groß-Berlin

Der 1. Oktober 1920 war für viele Zehlendorfer ein Unglückstag. Sie wollten nicht nach Groß-Berlin eingemeindet werden, weder ihre Selbstständigkeit verlieren, noch die Arbeiterbezirke der Großstadt mitfinanzieren. Der „Zehlendorfer Anzeiger“ brachte zwei Wochen nach der Eingemeindung eine Sonderbeilage heraus. Der wehmütige Titel: „Erinnerung an Alt-Zehlendorf“. In epischer Breite äußerten Politiker und andere Honoratioren ihre Meinung. So schrieb Bürgermeister Dr. Hugo Köster: „Man kann die...

  • Zehlendorf
  • 27.12.19
  • 383× gelesen
Bauen
Um 1920 stand auf dem heutigen Ossietzkyplatz sogar noch ein Zeitungskiosk. | Foto: Sammlung des Vereins Freundeskreis der Chronik Pankow
2 Bilder

100 Jahre Groß-Berlin
Niederschönhausen zog jahrzehntelang viele Sommerfrischler an

Er entwickelte sich vom einstigen Bauerndorf zu einer der beliebtesten Wohngegenden im Bezirk Pankow: der Ortsteil Niederschönhausen. Der Ort kam 1920, ebenso wie seine Nachbargemeinden, nach Groß-Berlin und gehörte fortan zum Bezirk Pankow. Erstmals erwähnt wurde das Dorf 1375 als „Nydderen Schonhusen“. Von Anfang an war die Dorfstraße die Lebensader des Ortes. Sie begann am Kirchplatz, dem späteren Friedens- und heutigen Ossietzkyplatz, und führte etwa bis zur heutigen Eichenstraße. Dort war...

  • Niederschönhausen
  • 27.12.19
  • 1.711× gelesen
Verkehr
Stadtbahn, Omnibus und Pferdekutsche: Schon Anfang des 20. Jahrhunderts war die Friedrichstraße ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Berlin, wie diese historische Ansichtskarte zeigt. | Foto: gors4730, AdobeStock
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100 Jahre Groß-Berlin
Eine Stadt macht mobil: Öffentliche Personenbeförderung

Der Personennahverkehr spielte bereits Anfang des 19. Jahrhunderts eine wichtige Rolle, setzte doch mit Beginn der Industrialisierung ein starkes Bevölkerungswachstum ein. Einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des Nahverkehrs hatte auch die Vergrößerung des Stadtgebietes in den Jahren 1861 und 1920. Der Vorortverkehr begann 1825 mit den halboffenen Pferdeomnibussen Simon Kremers. Mit dem Potsdamer Bahnhof in Berlin am 29. Oktober 1838 wurde auch die Eisenbahnstrecke Berlin – Potsdam...

  • Mitte
  • 27.12.19
  • 2.480× gelesen
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Politik

100 Jahre Groß-Berlin: Warum die Siedlung Damm eingemeindet wurde
Polizei ohne Zugriffsrecht

Spandau war einer der größten Gegner des Groß-Berlin-Gesetzes von 1920. Allerdings nutzte auch die prosperierende Havelstadt Eingemeindung um eigene Zwecke zu verfolgen. So setzte sich Bürgermeister Louis Emden für die Eingemeindung von Damm ein. Die Ansiedlung bestand lediglich aus sieben Häusern und gehörte zum Landkreis Niederbarnim. Sie lag nur wenige Meter von der Stadtgrenze Spandaus entfernt. Der Rinnstein einer Straße bildete die Grenze. Es gab drei Gründe, weshalb lange ein Streit um...

  • Bezirk Spandau
  • 27.12.19
  • 439× gelesen
Wirtschaft

100 Jahre Groß-Berlin
Licht mit Fahrrad und Leiter

Zehlendorf. Im Jahr 1920 gab es rund 300 Gaslaternen in Zehlendorf. Sie waren damals noch nicht selbstzündend, also musste ein Gemeindearbeiter Licht ins Dunkel bringen. Ausgerüstet mit Fahrrad und Leiter war er täglich morgens und abends unterwegs, um die Laternen abzufahren und an- und auszuschalten. Das Gas lieferte die Gasbetriebsgesellschaft Berlin Leuchtgas. Es wurde über die Regulierungsstation in der Rondellstraße 4a eingespeist. Die Gemeinde Zehlendorf zahlte für das Gas rund 120 000...

  • Zehlendorf
  • 27.12.19
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Politik
Blick über das Steglitz der 1920er-Jahre. Rechts ist die Matthäuskirche zu sehen, links im Bild das Rathaus Steglitz.
3 Bilder

100 Jahre Groß-Berlin: „Nun ist es mit der Selbstständigkeit vorbei“:
Wohlhabende Randgemeinden wollten nicht Teil von Groß-Berlin werden

Die Landgemeinden Steglitz, Lankwitz, Lichterfelde und Südende bildeten mit der Bildung Groß-Berlins den 12. Verwaltungsbezirk. Die bisherigen Vorortgemeinden waren alles andere als begeistert, sollten sie doch ihre Selbstständigkeit verlieren. Karl Buhrow, damaliger Bürgermeister von Steglitz, sagte kurz vor der offiziellen Bildung von Groß-Berlin: „Nunmehr ist es mit der Selbstständigkeit von Steglitz vorbei. Übermorgen tritt ein neues Gebilde in Erscheinung …. Wir verschwinden aber nicht...

  • Steglitz
  • 27.12.19
  • 1.180× gelesen
Bauen

100 Jahre Groß-Berlin
Wohnungsbau boomte wieder

Prenzlauer Berg. Während und nach dem Ersten Weltkrieg kam der Wohnungsbau auf dem Gebiet des Bezirks Prenzlauer Berg völlig zum Erliegen. Die neue SPD-Regierung, die nach der Novemberrevolution an die Macht kam, wollte den Wohnungsbau sozialer gestalten. Das versuchte sie zunächst mit einer Verschärfung des Baurechts und der Festlegung von Höchstmieten. Doch damit gelang es nicht, den Wohnungsbau anzukurbeln. Stattdessen nahm die Obdachlosigkeit weiter zu. Erst nach 1923 startete die Weimarer...

  • Prenzlauer Berg
  • 27.12.19
  • 240× gelesen
Auto und Verkehr

100 Jahre Groß-Berlin
Luftgefüllte Gummireifen

Das Vulkanisieren von Gummi ließ sich der Amerikaner Charles Goodyear 1844 patentieren. Ein Jahr später machte der Schotte Thomson die Sache mit einem vulkanisierten Schlauch rund, fand jedoch keine Abnehmer dafür. 1895 gelang dem Franzosen Michelin dank Realisierung eines Luftreifens mit Schlauch der wirtschaftliche Durchbruch. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden dann Norm-Größen mit entsprechenden Felgen eingeführt, eine wichtige Basis für die Arbeit der Firma Continental, die ab 1904 die...

  • Mitte
  • 27.12.19
  • 336× gelesen
Politik
Dieses Foto stammt aus dem Jahr 1920. Es zeigt den Oranienplatz mit dem damals noch vorhandenen Luisenstädtischen Kanal.  | Foto: Friedrichshain-Kreuzberg Museum
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100 Jahre Groß-Berlin
Zusammenschluss statt Eingemeindung - Groß-Berlin und Friedrichshain-Kreuzberg

Als 1920 die Einheitsgemeinde Groß-Berlin entstand, wurde sie in 20 Verwaltungsbezirke untergliedert. Einer davon bekam den Namen Friedrichshain, aus einem anderen wurde das heutige Kreuzberg. Damit bedeutete die Megafusion vor jetzt knapp 100 Jahren auch die Geburtsstunde dieses, seit 2002 als Friedrichshain-Kreuzberg fusionierten, Bezirks. Sie zeigte hier aber einige Besonderheiten. Das Gebiet aus dem 1920 Friedrichshain beziehungsweise Kreuzberg wurde, gehörte schon zuvor weitgehend zu...

  • Friedrichshain-Kreuzberg
  • 27.12.19
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  • 1
Umwelt
In Buch und Blankenfelde wurde das Abwasser von Groß-Berlin verrieselt. Es landete zunächst in solchen Absetzbecken, wie man sie hinter diesem Schieber heute noch eines in Blankenfelde entdecken kann. | Foto: Bernd Wähner
2 Bilder

100 Jahre Groß-Berlin
Die „Kloake“ Berlins: Am Stadtrand wurden fast 100 Jahre lang die Abwasser der Stadt verrieselt

Sie waren die „Abwassergruben“ der Stadt Berlin: die Rieselfelder in Buch und Blankenfelde. Vor der Bildung Groß-Berlins gehörten der Stadt Flächen im nördlichen Umland. Dazu gehörten auch große zusammenhängende Gebiete unweit von Buch und Blankenfelde. Dort legte die Stadt Rieselfelder an. Auf diesen versickerten ab dem Ende des 19. Jahrhunderts die Abwasser, die in der Stadt Berlin gesammelt wurden. Bis dahin landeten sie noch irgendwo im Stadtgebiet. Das hatte zur Folge, dass sich immer...

  • Blankenfelde
  • 27.12.19
  • 788× gelesen
Bauen
So sollte der Turm ins Heinersdorfer Rathaus integriert und stolzes Wahrzeichen der Landgemeinde werden. | Foto: Untere Denkmalschutzbehörde Pankow
4 Bilder

100 Jahre Groß-Berlin
Einsamer Turm: Planungen für Heinersdorfer Rathaus wurden durch Eingemeindung überholt

Der Wasserturm an der heutigen Tino-Schwierzina-Straße ist ein Wahrzeichen des Ortsteils, auch wenn er inzwischen sehr marode aussieht. Man sieht es ihm kaum an, aber eigentlich sollte er der Turm des Rathauses Heinersdorf werden. Doch die Eingemeindung Heinersdorfs nach Groß-Berlin verhinderte das. Weil der Ort stetig wuchs, entschied die Gemeinde, sich ein eigenes Rathaus zu bauen. Mit dem Bau wurde 1911 begonnen. Vorgesehen war, dass der Turm Wasser- und Rathausturm in einem sein sollte....

  • Heinersdorf
  • 27.12.19
  • 1.618× gelesen
Verkehr
Bahnhof und Magistratsschirm auf der Schönhauser Allee in den 1920er-Jahren. | Foto: Archiv BW

100 Jahre Groß-Berlin
Boulevard des Nordens: Die Schönhauser Allee boomte in den Zwanzigern

Mit ihrem Titel „Sehnsucht nach der Schönhauser“ machte Barbara Thalheim 1985 eine Liebeserklärung an den „Boulevard des Nordens“. Kaum eine andere Straße im Norden Berlins wurde häufiger besungen, keine spielt in mehr Geschichten und Filmen eine Hauptrolle als die Schönhauser Allee. Das liegt sicher auch daran, dass sie nicht nur Geschäftsstraße, sondern auch zu einer der wichtigsten Verkehrsadern aus dem Zentrum Groß-Berlins in die 1920 neu zur Stadt hinzugekommenen Gemeinden war. Begonnen...

  • Prenzlauer Berg
  • 27.12.19
  • 1.324× gelesen
  • 1
Soziales

100 Jahre Groß-Berlin
Wohnungsnot in Berlin

Berlin entwickelte sich zur Jahrhundertwende zur wohl größten Mietskasernenstadt der Welt, denn die Behausungsziffer lag mit durchschnittlich 78 Bewohnern pro Wohngebäude deutlich über der anderer Großstädte. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren 251 550 Einzimmerwohnungen mit 768 837 Bewohnern belegt. Oftmals lebte eine fünfköpfige Familie in der Küche, um das Wohnzimmer untervermieten zu können. Die Jahresmiete für ein beheizbares Zimmer lag damals bei rund 230 Mark, etwa ein Viertel des...

  • Mitte
  • 27.12.19
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Auto und Verkehr

100 Jahre Groß-Berlin
Per Anlasskurbel oder Knopfdruck

Die ersten Autos wurden bis in die 1940er Jahre mit Anlasskurbel und Schwungrad in Gang gebracht. Chrysler baute aber schon einen elektrischen Anlasser ein, der per Knopfdruck genutzt wurde. Während Fiat eine Luftpumpe einsetzte, verbaute Renault in den 1920er Jahren einen elektrischen Pressgas-Anlasser. RR

  • Mitte
  • 27.12.19
  • 269× gelesen
Politik

100 Jahre Groß-Berlin
Aus acht Orten wurde ein Bezirk

Weißensee. Als das Gesetz über die Bildung von Groß-Berlin am 1. Oktober 1920 in Kraft trat, wurde Weißensee aus acht Orten zum 18. Bezirk Berlins „zusammengesetzt“. Zu diesen Orten gehörten seinerzeit Weißensee mit knapp 46 000 Einwohnern, Hohenschönhausen mit etwa 6700 Einwohnern sowie Malchow-Landgemeinde (486 Einwohner), Malchow-Gutsbezirk (363 Einwohner), Wartenberg-Landgemeinde (244 Einwohner), Wartenberg-Gutsbezirk (152 Einwohner), Falkenberg-Landgemeinde (351 Einwohner) und...

  • Weißensee
  • 27.12.19
  • 217× gelesen
Kultur

100 Jahre Groß-Berlin
Das Kino Toni wird 100

Weißensee. Im September 1920 nahm das Kino am Antonplatz seinen Betrieb auf. 1919 erhielt das Weißenseer Gemeindeamt einen Bauantrag für die Errichtung eines repräsentativen Kinos auf dem Grundstück Antonplatz, Ecke Gäblerstraße (heute Max-Steinke-Straße). Die Genehmigung wurde schnell erteilt. Noch während das alte Haus an dieser Stelle abgerissen wurde, ereilte den Unternehmer ein Baustopp. Man hatte bei der Genehmigung übersehen, dass eine neue Verordnung zu „Maßnahmen gegen Wohnungsmangel“...

  • Weißensee
  • 27.12.19
  • 268× gelesen
Bauen

100 Jahre Groß-Berlin
Holzhaussiedlung für Wohnungslose

Prenzlauer Berg. Dort, wo sich heute der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark befindet, gab es ab 1825 den Exerzierplatz „Einsame Pappel“, der seinerzeit vom Kaiser-Alexander-Grenadier-Regiment genutzt wurde. Auf einem Teil dieses Platzes, und zwar an der heutigen Gaudy- und Schwedter Straße ließ der Wohnungsverband Groß-Berlin im Winter vor 100 Jahren eine Holzhaussiedlung errichten. In dieser fanden wohnungslose Familien rasch ein Obdach. In 37 Doppelhäusern wurden 74 Wohnungen mit jeweils etwa 80...

  • Prenzlauer Berg
  • 27.12.19
  • 284× gelesen
Wirtschaft

100 Jahre Groß-Berlin
Niles war ein Glücksfall

Weißensee. Im Oktober 1920, Groß-Berlin war kaum gebildet, zog ein Großbetrieb nach Weißensee um, der den Bezirk in den folgenden Jahrzehnten entscheidend prägen sollte: die Deutschen Niles-Werke. Diese hießen zunächst MOAG Maschinenfabrik Oberschöneweide und wollten expandieren. Aber in Schöneweide gab es nicht mehr genug Platz. Deshalb entschied man sich für einen Umzug nach Berlin-Weißensee und zugleich für die Änderung des Namens in Deutsche Niles-Werke. Der Umzug war für Weißensee ein...

  • Weißensee
  • 27.12.19
  • 197× gelesen
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