Mehr Transparenz beim Bäderbau
Bürger kommen bei den Bäderbetrieben nun leichter an Infos
Wer den Fortschritt des geplanten Multifunktionsbads Mariendorf und anderen Bauprojekten der Berliner Bäder-Betriebe (BBB) verfolgen möchte, hat dazu nun einfacheren Zugang.
Wie Baustadtrat Jörn Oltmann (Grüne) mitgeteilt hat, ist er diesbezüglich Anfang April mit den Bäderbetrieben in Kontakt getreten. Zuvor hatten die Grünen und die Linken in der BVV gefordert, dass die Bäderbetriebe über alle von ihnen geplanten Baumaßnahmen im Bezirk die Bürger nicht nur einmalig, sondern regelmäßig und fortlaufend informieren sollten. Entsprechende Anfragen von Bürgern hatte auch das Bezirksamt registriert.
„Seitens der BBB wurde mitgeteilt, dass ab sofort ein unentgeltliches Gästemagazin, das auch auf der Website der BBB abrufbar ist, allen Bürgern zur Verfügung steht. Dieses soll künftig viermal im Jahr erscheinen“, erklärte Oltmann. „Darüber hinaus soll eine eigene Website der BBB, die ausschließlich den kontinuierlichen aktuellen Fortschritt der Bau- und Sanierungsprojekte abbildet, informieren. Sowohl in dem Gästemagazin als auch auf der Website wird es Hinweise geben, wie die Bürger sich in den Planungsprozess der Neubauprojekte einbringen können“, so der Stadtrat.
„Die neue Zeitschrift ist ein Baustein einer Kommunikationsinitiative. Mit dem Beginn der umfangreichen Sanierungsarbeiten, die sich über viele Jahre erstrecken werden, wollen wir die Berliner umfassend informieren“, sagte BBB-Vorständin Annette Siering. Die zweite Ausgabe des Gästemagazins erschien im Juni und ist unter https://www.berlinerbaeder.de/aktuelles/detail/das-kunden-magazin-der-berliner-baeder-ausgabe-022019/ zu finden.
Jörn Oltmann betonte außerdem, dass der Bezirk mit den Bäderbetrieben in Kontakt stehe, um die Planungen für den Standort des Multifunktionsbads zu synchronisieren. Das Projekt und der Bebauungsplan müssten aufeinander abgestimmt werden. Es gelte, so Oltmann, mögliche negative Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und entsprechende planerische Lösungen bereitzustellen. „Dieser wichtige Prozess ist derzeit in einer komplexen Findungsphase."
Das Bebauungsplanverfahren soll, wie wir Mitte April berichteten, bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. 2022 sollen die Bauarbeiten beginnen, das Bad soll Ende 2024 eröffnen.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.