Schüler weg, Bauarbeiter da
In 17 Schulen im Bezirk wird in den Sommerferien saniert

Am 20. August steht nach sechseinhalb Wochen Sommerferien der erste Unterrichtstag des neuen Schuljahres an. Bis es soweit ist, nutzt der Senat die Zeit für zahlreiche Sanierungsarbeiten in ganz Berlin. Allein in Tempelhof-Schöneberg werden in 17 Schulen Maßnahmen für insgesamt gut zwölf Millionen Euro durchgeführt.

Das meiste Geld fließt in die Marienfelder Grundschule. Dort werden für insgesamt 5,8 Millionen Euro Fachräume, eine Fassade und der Brandschutz saniert. Die zweitteuerste Maßnahme wird in der Friedenauer Ruppin-Grundschule umgesetzt, wo für anderthalb Millionen Euro Fassaden und das Dach saniert werden. Fast eine Million Euro kostet die Sanierung des Untergeschosses in der Paul-Klee-Grundschule in Tempelhof. Ebenfalls aufwendig sind die Erneuerung des Kellermauerwerks sowie der Klassenräume im Souterrain der Georg-von-Giesche-Schule in Schöneberg. Kostenpunkt: 900.000 Euro.

Viele Fassaden und eine Akustikdecke saniert

In der Finow-Grundschule (ebenfalls Schöneberg) wird ein Verbindungsgang saniert und die Barrierefreiheit hergestellt. Die Fassadensanierung der Modularen Unterrichtsräume steht in der Kiepert-Grundschule in Marienfelde auf dem Programm. Jeweils 550.000 Euro investiert der Senat an beiden Standorten. In der Schule am Berlinickeplatz in Tempelhof wird ein Wasserschaden beseitigt. Die Theodor-Haubach-Oberschule in Lichtenrade darf sich über die Erneuerung ihrer Akustikdecken freuen. Weitere von Sanierungsarbeiten betroffene Schulen sind das Rheingau-Gymnasium (Friedenau), die Havelland-, Lindenhof-, Scharmützelsee- und Löcknitz-Grundschule sowie das Rückert-Gymnasium (alle in Schöneberg), die Mascha-Kaléko-Grundschule (Mariendorf), die Annedore-Leber- und die Bruno-H.-Bürgel-Grundschule (beide in Lichtenrade).

Laut der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie wird während der Sommerferien an insgesamt 276 Schulen gebaut. „So viele Arbeiten wie möglich sollen in den Schulferien durchgeführt werden, damit der Unterricht nicht gestört wird“, erklärt Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). In Tempelhof-Schöneberg werden nach Planung jedoch nur die Arbeiten in der Lindenhof-, der Mascha-Kaléko- und der Theodor-Haubach-Schule rechtzeitig zum Ferienende fertig, der Rest erst bei laufendem Schulbetrieb.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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