Von der Vielfalt des Bauens
Tag der Architektur bietet kostenfreie Führungen zu vielen Orten

Das Jugendzentrum nennt sich heute "Beats 42" und wurde in den 1950er-Jahren erbaut und nun saniert. | Foto:  Zoe Popp
  • Das Jugendzentrum nennt sich heute "Beats 42" und wurde in den 1950er-Jahren erbaut und nun saniert.
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Fast 100 Angebote in ganz Berlin macht der Tag der Architektur. Am 24. und 25. Juni können Projekte besichtigt und Planerbüros besucht werden. Der Eintritt ist überall frei. Auch in Tempelhof-Schöneberg gibt es Interessantes zu erleben.

„Architektur verwandelt“ lautet das Motto. Das trifft auch auf die neue Mensa der Johanna-Eck-Schule in der Tempelhofer Ringstraße 103-106 zu. Der Eingeschosser ist ein schimmerndes, futuristisches Gebilde, das mit seiner Andersartigkeit überzeugen will. Das Innere mit roh belassenen Wänden und Fußböden soll industriellen Charme versprühen und durch die großen Fenster blicken Schüler auf die Natur Richtung Teltowkanal. Zu besichtigen ist die Mensa am 24. Juni ab 10 Uhr.

Auf den Baustoff Holz haben dagegen die Architekten des Waldorf-Campus in der Schöneberger Monumentenstraße 13a gesetzt. Die Johannesschule mit Kita und Hort, das Rudolf-Steiner-Bildungszentrum und eine Sporthalle gruppieren sich um einen zentralen Platz. Die Holzfertigteile haben es ermöglicht, mitten in einem Wohnviertel schnell und leise zu bauen. Führungen gibt es am 24. Juni um 16 Uhr.

Wer einmal sehen möchte, wie ein über 60 Jahre altes Jugendzentrum fit für die Zukunft gemacht wurde, sollte Sonnabend um 14 oder 16 Uhr am Rundgang durchs „Beats 42“, Kurfürstenstraße 42, teilnehmen. Generationen von Mariendorfern kennen das Haus, das nach der Sanierung im vergangenen Sommer inklusive eines Erweiterungsbaus wiedereröffnet wurde. Viele intakte Teile des alten Gebäudes blieben erhalten, die Außenwände erhielten eine zweite Haut aus Ziegeln. Die Räume wurden neu aufgeteilt, ein Aufzug installiert. Nun gibt es hier unter anderem eine Kreativwerkstatt und ein Musikstudio.

Etwas ganz anderes entsteht am Südkreuz, der „Lebensort Vielfalt“. Träger ist die Berliner Schwulenberatung. Im Erdgeschoss gibt es eine Kita, einen Kiezraum, ein Café und eine Beschäftigungstagesstätte. Darüber sind Büro- und Beratungsräume und darüber 69 Wohnungen auf fünf Etagen, alle barrierefrei, manche gefördert, manche frei finanziert. Ein Gemeinschaftsraum und der Außenbereich stehen allen offen, die hier wohnen oder zu Gast sind. Treff für Führungen (12 und 14 Uhr) ist am 24. Juni vor dem Haus Ecke Ella-Barowksky- und Gotenstraße.

Das gesamte Programm und Anmeldemöglichkeiten unter www.ak-berlin.de/tda-programm.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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