E-Learning hat mehr Potenzial
CDU will digitale Möglichkeiten für Schulen schnell vorantreiben

Die Möglichkeiten des vom Bund finanzierten Digitalpakts werden im Bezirk nicht ausreichend genutzt, meint Roman Simon. Der CDU-Abgeordnete fordert vom rot-rot-grünen Senat und der Schulverwaltung mehr Tempo.

Die Christdemokraten hatten zuletzt Anfang April in einem Antrag gefordert, dass alle öffentlichen Schulen in Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleistungszentrum Berlin bis zu Beginn des Schuljahrs 2020/21 an das Breitbandnetz anzuschließen seien. „Alle Schulen und sämtliches pädagogisches Personal sind unverzüglich für einen reibungslosen E-Learning-Betrieb auszustatten und zu schulen“, hieß es darin. „Momentan bedeutet E-Learning vor allem elektronischer Postaustausch von Aufgaben und Lösungen. Es verspricht jedoch viel mehr und stellt im Optimalfall eine virtuelle Lernumgebung dar, mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Vermittlung von Lerninhalten durch verschiedene Tools, Arbeitsmaterialien, Anwendungsbeispiele und natürlich auch Kontakt zu den Lehrkräften“, schreibt die CDU.

„Ich fürchte, hier bleibt noch einiges zu tun!“, so der Abgeordnete Roman Simon, dessen Bürgerbüro in Mariendorf liegt und der auch Schatzmeister der CDU Tempelhof-Schöneberg ist. Schulen müssten dazu motiviert werden, die Möglichkeiten des Digitalpakts stärker zu nutzen. Um sich einen Überblick über die Situation in Tempelhof-Schöneberg zu verschaffen, hat er eine schriftliche Anfrage an die Senatsbildungsverwaltung gestellt. „Die Förderfähigkeit im Sinne des Digitalpakts ist gegeben, sobald eine Schule ihr Medienkonzept eingereicht hat“, teilte deren Staatssekretärin Beate Stoffers (SPD) daraufhin mit. 29 von 58 regional verwalteten Schulen hätten dies bislang getan.

Förderanträge könnten zeitnah nach Eingang bearbeitet werden, „in der Regel noch am selben Tage“. Über die sinnvolle Verwendung der Mittel entscheide der Schulträger. „Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Ausbau einer leistungsfähigen und nachhaltigen Infrastruktur (Erneuerung der Schulserver, strukturierte Verkabelung, WLAN-Versorgung)“, erklärt Stoffers. Bislang seien elf Maßnahmen in elf Schulen in Höhe von insgesamt 122 000 Euro beantragt, bewilligt und bereits beauftragt worden. Davon profitieren unter anderem die Havelland-, Teltow-, Löcknitz- und Ruppin-Grundschule sowie das Rheingau-, Paul-Natorp-, Luise-Henriette- und das Askanische Gymnasium, wo jeweils die Server ausgetauscht werden.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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