Was geschah wann im Bezirk?
Das Bezirksamt hat die Online-Chronik aktualisiert
Wer in Tempelhof-Schöneberg wohnt und sich ein wenig mit der Geschichte des Bezirks auseinandersetzen möchte, findet in der Online-Chronik eine gute Anlaufstelle. Wie das Bezirksamt mitteilt, ist die Seite von der eigenen Pressestelle aktualisiert worden. In Zukunft soll sie laufend fortgeschrieben werden.
Damit kam das Bezirksamt einem Wunsch des CDU-Verordneten Patrick Liesener nach. Er hatte vor anderthalb Jahren in einem Antrag gefordert, dass die Zeittafel, die bis dato 2001 endete, weitergeführt wird. „Seitdem gab es viele weitere historische Ereignisse, die in der Chronik erwähnt werden könnten, zum Beispiel die Schließung des Flughafen Tempelhof 2008 oder die erste gleichgeschlechtliche Eheschließung Berlins im Rathaus Schöneberg am 1. Oktober 2017“, so Liesener damals.
Ergänzt wurde die Chronik, die unter https://bwurl.de/151h einsehbar ist, um insgesamt elf Einträge. Darunter befinden sich die Inbetriebnahme des S-Bahnhofs Südkreuz als Haltestelle für Fern- und Regionalzüge 2006 und die Arbeitsaufnahme des ersten Berliner Natur-Rangers 2007 im Naturschutzpark Marienfelde. Ebenfalls darunter: die Eröffnung des Einkaufszentrums Tempelhofer Hafen 2009, die Freigabe des Tempelhofer Felds als öffentlichen Freizeitort 2010 oder die Erstvergabe des Umweltpreises Green Buddy Award 2011.
Als bedeutendes Ereignis gilt außerdem die Entwicklung des Marienparks zu einem Gewerbegebiet ab 2013. „Neben der Craft-Beer-Brauerei Stone Brewing wird das Gelände von Brachen aus den Bereichen Handwerk, Produktion und Logistik genutzt“, lautet der dazugehörige Eintrag in der Online-Chronik, der inzwischen jedoch überholt ist. Mittlerweile ist die schottische Brauerei BrewDog im Marienpark eingezogen. In Zukunft soll dort ein großes Rechenzentrum des japanischen Konzerns NTT für 400 Millionen Euro entstehen. Aktuellere Einträge befassen sich mit der Eröffnung des „Zeithistorischen Portals Café Haberland“ im U-Bahnhof Bayerischer Platz 2014, der Eröffnung Deutschlands größter Flüchtlingsunterkunft als Notlösung im Flughafen Tempelhof 2016 und der erwähnten ersten „Ehe für alle“. „Kommende Ereignisse von historischer Bedeutung werden zeitnah in die Chronik aufgenommen“, so das Bezirksamt.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.