Shisha-Bars kontrolliert
30 Schließungen wegen Kohlenmonoxid

Zahlreiche Shisha-Bars halten sich nicht an die gesetzlich vorgeschriebenen Kohlenmonoxid-Grenzwerte. Das ist das Ergebnis von Kontrollen, die das Ordnungsamt zusammen mit der Polizei und weiteren Fachdienststellen durchgeführt hat.

Im Jahr 2018 sind insgesamt rund 30 Geschäfte überprüft und wegen erhöhter Werte geschlossen worden. Laut Arbeitsstättenverordnung darf dieser in Shisha-Gaststätten 30 ppm (Parts per Million) nicht übersteigen. Ab einem Wert von 60 ppm trägt die Feuerwehr Atemschutzgeräte. „Bei den genannten Kontrollen wurden CO-Werte von 60 ppm bis nahezu 800 ppm gemessen. Alle 30 Shisha-Bars wurden, teilweise im Sofortvollzug, versiegelt, teilgeräumt oder vorrübergehend geschlossen“, teilte das Ordnungsamt mit.

Darüber hinaus seien sechs Überprüfungen jüngst vorfristig abgebrochen worden, weil selbst die Einsatzkräfte über deutliche Symptome von CO-Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit und Kopfschmerzen geklagt hätten. Die Kontrolleure mussten dabei sogar mehrmals die Feuerwehr hinzuholen, die bei extrem erhöhten Werten die Räume mittels Druckluft belüftet.

Um das Bewusstsein für die erheblichen Gesundheitsgefahren des geruch-, geschmack- und farblosen Atemgifts zu stärken, soll die Kontrolle von Shisha-Bars laut Ankündigung von Stadträtin Christiane Heiß auch in Zukunft ein Schwerpunkt des Ordnungsamts bleiben.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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