Sonderausstellung im Bezirksmuseum
Alltag während der Luftbrücke

Heute unvorstellbar: ein Huhn in einem Berliner Wohnzimmer während der Blockade.  | Foto:  Archiv Museum Tempelhof-Schöneberg/Herwarth Staudt
  • Heute unvorstellbar: ein Huhn in einem Berliner Wohnzimmer während der Blockade.
  • Foto: Archiv Museum Tempelhof-Schöneberg/Herwarth Staudt
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„Überlebenskunst – Alltag während der Luftbrücke“ ist der Titel einer Sonderausstellung im Tempelhof Museum, Alt-Mariendorf 43.

Am 24. Juni 1948 riegelte die Sowjetunion über Nacht sämtliche Zufahrtswege in die drei Westsektoren Berlins ab. Millionen Menschen waren von der Versorgung abgeschnitten. Was war der Auslöser für diese lebensbedrohliche Krise? Wie reagierten die Stadtverwaltung und die Alliierten? Und welche Folgen hatte dieser Ausnahmezustand für das Leben der plötzlich eingekesselten Menschen? Die Ausstellung geht diesen Fragen nach und erzählt vom Erfindungsreichtum der West-Berliner Bevölkerung: Wohnzimmer wurden zu Hühnerställen, Parks zu Ackerland, Wärmehallen zu Klassenzimmern und Lkw zu rollenden Radios.

Auch drei Frauen erzählen von ihren Erlebnissen aus der Zeit, als auf dem Tempelhofer Flughafen alle drei Minuten ein Flugzeug mit Steinkohle, Lebensmitteln oder Medikamenten landete.

Schon jetzt vormerken: „Vergnügen in Besatzungszeiten“ thematisiert Dr. Lena Rudeck in ihrem Vortrag am Mittwoch, 29. November, um 18 Uhr im Schöneberg Museum, Hauptstraße 40-42. Darin geht es um die nach 1945 zahlreiche Offiziers- und Soldatenclubs in Berlin, in denen auch Deutsche arbeiteten und gelegentlich Gäste waren. Außerdem finden am Sonntag, 19. November, und am Sonntag, 18. Februar, um 15 Uhr Kuratorenführungen durch die Ausstellung mit Mark Schiefer statt. Zu sehen ist sie bis zum 12. Mai nächsten Jahres bei freiem Eintritt Dienstag bis Sonntag zwischen 13 bis 18 Uhr, Donnerstags ab 10 Uhr.

Weitere Informationen unter www.museen-tempelhof-schoeneberg.de

Autor:

Uwe Lemm aus Mahlsdorf

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