100 Jahre Groß-Berlin
Ausstellungen und Online-Portal: Museen planen umfangreiches Jubiläumsprogramm
Das Jubiläum „100 Jahre Groß-Berlin“ wird 2020 in der Hauptstadt sehr präsent sein. Das Stadtmuseum und alle Berliner Regionalmuseen stecken mitten in den Vorbereitungen für ein Themenjahr.
Ein gemeinsam bereits vor zwei Jahren eingereichter Antrag bei der Lotto-Stiftung sichert den Bezirken die Finanzierung jeweils eigener Ausstellungsprojekte. In Tempelhof-Schöneberg wird der Fokus auf das Thema „Bauen und Wohnen“ gelegt. Geplant ist eine Sonderausstellung, die am 11. Juni 2020 eröffnet werden und im Schöneberg Museum sowie im Tempelhof Museum zu sehen sein soll. Sie widmet sich architekturgeschichtlich bedeutenden Siedlungen im Bezirk. Vorgestellt werden die Neu-Tempelhofer Gartenstadt, der Lindenhof, die Ceciliengärten und die Rubensstraße. „Alle Bauvorhaben wurden im Zuge der Eingemeindungen zu Groß-Berlin realisiert. Sie stehen repräsentativ für die Veränderung und Modernisierung der Stadt nach 1920 und zeigen anschaulich, welche Ideen und Vorstellungen Stadtplaner vor 100 Jahren umsetzen konnten“, erklärt Museumssprecherin Brigitte Garde.
Als Begleitprogramm umrahmen die Ausstellung Fachvorträge, Podiumsdiskussionen sowie Stadtspaziergänge durch die Wohnsiedlungen. Die Leiterin der Museen Tempelhof-Schöneberg, Irene von Götz, möchte auf diese Weise mit den Menschen ins Gespräch kommen. „Wie hat sich Berlin damals verändert? Was haben sich die Stadtplaner eigentlich gedacht? Stehen wir heute vor genau denselben Fragen? Und wie möchte eigentlich die Bevölkerung heute wohnen?“ Spannende Fragen, die zu klären seien. Außerdem soll Anfang des Jahres ein Online-Portal aller Berliner Regionalmuseen starten, auf dem Fotoserien zur Geschichte der vergangenen 100 Jahre durchstöbert werden können.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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