Endlich Nachschub für Leseratten
Bezirkszentralbibliothek und Theodor-Heuss-Bibliothek sind wieder geöffnet

In der Bezirkszentralbibliothek können wieder Medien bestellt und zurückgebracht werden. | Foto: Philipp Hartmann
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Wer in den vergangenen Wochen die zusätzliche Zeit in der eigenen Wohnung besonders gern mit Büchern verbracht hat, kann jetzt aufatmen. Es gibt neuen Lesestoff. Seit Montag dürfen die Bibliotheken wieder für den Publikumsverkehr öffnen. In Tempelhof-Schöneberg ist dies vorerst aber noch auf zwei Einrichtungen beschränkt.

Geöffnet sind die Bezirkszentralbibliothek „Eva-Maria-Buch-Haus“, Götzstraße 8-12, in Tempelhof und die Theodor-Heuss-Bibliothek, Hauptstraße 40, in Schöneberg. Geschlossen bleiben dagegen weiterhin die Stadtteilbibliotheken Lichtenrade, Marienfelde und Schöneberg-Nord sowie die Nebenstelle Thomas-Dehler-Bibliothek. Auch der Bücherbus wird bis auf Weiteres in der Garage bleiben. Laut Nadja Gragert-Klier, Sprecherin der Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg, hat dies unter anderem mit der Personalsituation zu tun. Manche Kollegen könnten derzeit nur zu Hause arbeiten, weil sie sich um ihre Kinder kümmern. „Wir haben uns erst einmal auf die beiden großen Standorte konzentriert“, sagt sie. Sie hoffe, dass auch die anderen Standorte bald öffnen können. Ein konkretes Datum zu benennen, sei jedoch aktuell nicht möglich.

In den beiden geöffneten Häusern dürfen sich nur drei Kunden gleichzeitig aufhalten. Vor den Eingängen weisen Aufsteller auf die Abstandsregeln hin. Zusätzlich wurden Bodenmarkierungen aufgeklebt. Die Mitarbeiter sitzen hinter Plexiglasscheiben. Computer- und sonstige Arbeitsplätze sowie der Zugang zu Zeitschriften bleiben gesperrt. Geöffnet ist lediglich das Foyer, wo ein eingeschränkter Medienbestand an Belletristik, Sachbüchern, Kinder- und Jugendbüchern, DVDs und Spielen zur Auswahl steht. Außerdem können Bestellungen abgeholt, Leihgaben zurückgegeben oder Nutzerausweise verlängert werden. Bezahlt werden kann ausschließlich bargeldlos über EC-Karte. Eine Maskenpflicht besteht nicht. Wer jedoch sich und das Personal schützen möchte, kann seine Aufenthaltsdauer reduzieren, indem Bestellungen bereits vor dem Besuch aufgegeben werden.

Auf der Internetseite des Verbunds der Öffentlichen Bibliotheken Berlin (VÖBB) unter https://voebb.de können bis zu zehn Titel bestellt werden. Möglich ist dies auch per E-Mail an stabi-mpb@ba-ts.berlin.de, unter Telefon 902 77 45 74 in der Zeit von 10 bis 15 Uhr oder via Bestellformular unter http://bestellbzb.stb-ts.de. Die Bezirkszentralbibliothek ist Montag bis Donnerstag 13 bis 18 Uhr und Freitag 10 bis 16 Uhr geöffnet, die Mittelpunktbibliothek Schöneberg Montag, Mittwoch und Freitag von 13 bis 17 Uhr. Da sich diese Angaben aufgrund aktueller Entwicklungen jedoch kurzfristig ändern können, wird auf https://www.berlin.de/stadtbibliothek-tempelhof-schoeneberg/ immer der letzte Stand veröffentlicht.

In den vergangenen Wochen haben offenbar viele Menschen den Bibliotheksbesuch vermisst. „Uns haben ein paar Kunden sehr rührselige Zettel an die Scheibe geklebt und uns geschrieben, dass sie hoffen, dass wir bald wieder da sind“, berichtet Nadja Gragert-Klier. Das Telefon im Servicebereich klingle ständig. Gleichzeitig sei die digitale Nutzung sehr stark nachgefragt worden.

In der Bezirkszentralbibliothek können wieder Medien bestellt und zurückgebracht werden. | Foto: Philipp Hartmann
Die Edith-Stein-Bibliothek in Lichtenrade ist weiterhin geschlossen. | Foto: Philipp Hartmann
Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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