Spaß beim Spiel – auch mit Demenz
Bibliotheken verleihen neue Medienkoffer

Miriam Sammet und Boryano Rickum von der Tempelhofer-Schöneberger Stadtbibliothek freuen sich über die Spende des SingLiesel-Verlags, bestehend aus Büchern und Spielen. | Foto:  Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
  • Miriam Sammet und Boryano Rickum von der Tempelhofer-Schöneberger Stadtbibliothek freuen sich über die Spende des SingLiesel-Verlags, bestehend aus Büchern und Spielen.
  • Foto: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
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Die Stadtbibliothek freut sich über eine Spende des SingLiesel-Verlags. Kürzlich konnte sie zwei Koffer mit Büchern und Spielen für Menschen mit Demenz entgegennehmen.

Eines der beiden Medienpakete „Aktiv Plus“ ist nun in der Tempelhofer Bibliothek, Götzstraße 8, für vier Wochen auszuleihen, das andere in der Schöneberger Theodor-Heus-Bibliothek, Hauptstraße 40. Vier Spiele und zehn Bücher sind in einem Koffer zu finden. Einige Beispiele: Bei einem Memory-Spiel geht es darum, zwei gleiche Karten mit den großen Schlagerstars der 1970er-Jahre zu finden. Ein Puzzle zeigt die Ansicht der Stadt Colmar und setzt sich aus nur 35 Teilen im XXL-Format zusammen. Die (Bilder-)Bücher laden zum Vorlesen, Rätseln und Mitmachen ein. Die Palette reicht von spannenden Krimigeschichten über heitere Reimereien und Sprichwörter bis zu Reiseanekdoten, die zum selbst Erzählen animieren. Auch an Fitness ist gedacht, in Form eines Buches über Yoga auf dem Stuhl.

Einige der Materialien richten sich an die Angehörigen. Sie finden in dem Koffer einen Ratgeber zur Demenz, aber auch jede Menge Beschäftigungsideen. Auch Tipps, wie sie mit ihren Lieben Feste feiern und Brauchtum lebendig halten können, fehlen nicht.

Der SingLiesel-Verlag hat sich auf die Herstellung von Medien für Menschen mit Demenz spezialisiert. Gegründet wurde er als Initiative von Angehörigen mit dem Ziel, älteren Menschen Freude zu machen und Pflegende zu entlasten. Viele Verlagsprodukte werden von der „Stiftung Lesen“ und Beratungsstellen empfohlen. In der Praxis entwickelt wurden sie gemeinsam mit Pflegekräften und Experten aus Gerontologie, Neurologie und Psychologie.

Weitere Informationen gibt es über den E-Mail-Kontakt stabi-ks@ba-ts.berlin.de oder unter Tel. 902 77 61 36.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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