BVV fasst Beschlüsse
Kolonialgeschichte wird im Bezirk aufgearbeitet

Der Bezirk wird sich in nächster Zeit eingehender mit seiner kolonialen Vergangenheit beschäftigen.

Die Bezirksverordneten beschlossen dazu zwei Anträge. Einer stammt bereits aus dem Jahr 2017 und wurde seinerzeit von der Linken-Fraktion eingereicht. Inzwischen sind die Grünen dem Antrag beigetreten. Bei der Abstimmung enthielten sich CDU und AfD.

Danach soll das Jugendmuseum in Schöneberg gemeinsam mit Initiativen, Schulen und weiteren Kultureinrichtungen im Bezirk eine kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialgeschichte in die Wege leiten.

Informationstafeln oder andere Gestaltungsmittel sollen Namen von Straßen und Plätzen, Denkmäler sowie (einstige) Institutionen wie die Kolonialgesellschaft mit Sitz in der Potsdamer Straße 92, das Haus am Kleistpark, das Kammergericht oder das Entschädigungsamt mit einer umfänglichen Abteilung für Kolonialfragen in den ehemaligen Goerzwerken unter dem Aspekt der Kolonialpolitik erläutern.

Breitere Zustimmung fand eine Beschlussempfehlung des Ausschusses für Bibliotheken, Bildung und Kultur. Hierbei wird das Bezirksamt aufgefordert, eine Veranstaltung mit Experten zu organisieren, in der die „Kolonialgeschichte auf dem Gebiet unseres heutigen Bezirks“ Thema ist. Langfristiges Ziel ist es, ein Gesamtkonzept für eine öffentliche Erinnerungskultur im Stadtgebiet zu erarbeiten.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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