Erinnerungen an den Mauerfall
Zeitzeugen des Jahrgangs 1961 für Videodrehs gesucht

In der laufenden Ausstellung sind Menschen zu sehen und hören, die 14 Jahre alte waren, als die Mauer fiel. | Foto:  Stefan Krauss
  • In der laufenden Ausstellung sind Menschen zu sehen und hören, die 14 Jahre alte waren, als die Mauer fiel.
  • Foto: Stefan Krauss
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Im ehemaligen Notaufnahmelager Marienfelde läuft eine Ausstellung, in der Menschen zu Wort kommen, die beim Mauerfall 14 Jahre alt waren. Nun ist ein neues Projekt in Planung: Gesucht werden Personen des Jahrgangs 1961.

Wer an der Interviewstudie „Generation Mauerbau“ teilnehmen möchte, sollte bis zum Mauerfall in West- oder Ost-Berlin, Sachsen oder Baden-Württemberg gewohnt haben. Die Organisatoren versprechen sich interessante Einblicke, haben sie doch annähernd eine Hälfte ihres Lebens in einem geteilten, die andere Hälfte in einem wiedervereinten Deutschland verbracht.

Gefragt sind Menschen aus allen Schichten und jeder politischen Ausrichtung. Auch Personen mit Migrationshintergrund sollen zu Wort kommen. Sie sollte spätestens bis 1975 in die Bundesrepublik oder die DDR gekommen sein und bis zum Mauerfall in Berlin, Sachsen oder Baden-Württemberg gelebt haben.

Die Interviews werden von den Videokünstlern Ina Rommee und Stefan Krauss geführt. Die beiden würden gerne im September bis November zu Hause bei ihren Gesprächspartnern vorbeikommen und Videos aufzeichnen. In einem ersten Teil sind die Zeitzeugen aufgefordert, von ihren Erfahrungen vor und nach der Wiedervereinigung zu berichten. Im zweiten Teil werden Fragen nach Krisenerfahrungen früher und heute gestellt. Selbstverständlich erhält jeder, der Rede und Antwort steht, ein Video für seine eigene Erinnerung. Die Interviews sollen in künstlerischen Videoinstallationen sowie Forschung und Lehre genutzt werden. Interessierte Personen können sich unter www.uni.kn/bertram/generation-mauerbau in eine Datenbank eintragen. Es ist auch möglich, die Videokünstler unter Telefon 52 66 12 09 anzurufen.

Wer sich einen Eindruck von der Ausstellung im ehemaligen Notaufnahmelager, Marienfelder Allee 66, machen möchte, wird unter https://www.notaufnahmelager-berlin.de fündig. Vor Ort zu sehen ist sie bis zum 3. Oktober, geöffnet ist freitags bis sonntags 11 bis 17 Uhr. Infos unter Telefon 213 08 52 00.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

29 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 124× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 800× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.874× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.