„Es hat sich viel bewegt“
Bezirk bekommt erneut Fairtrade-Titel
Im Rahmen der Kampagne „Fairtrade Towns“ des Vereins „Transfair“ ist Tempelhof-Schöneberg nach 2016 zum zweiten Mal in Folge mit dem Fairtrade-Titel ausgezeichnet worden. Damit darf man sich zwei weitere Jahre als Fairtrade-Stadtbezirk bezeichnen.
„Ich unterstütze die Fairtrade-Town Kampagne sehr. Durch sie wird im Bezirk aber auch deutschlandweit eine Plattform geschaffen, in der sich verschiedene Akteure austauschen und gemeinsame Projekte organisieren können“, erklärt Angelika Schöttler (SPD). Die Bürgermeisterin machte sich gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung und der Steuerungsgruppe für den Bezirk als Fairtrade-Standort stark. „Es geht mir dabei besonders um die Verbreitung des Fairtrade-Gedankens. Formate, bei denen Raum geschaffen wird für Diskussionen, sind wichtig, um die Gesellschaft zu sensibilisieren“, so Schöttler.
Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit
Die Entscheidung, sich für das Fairtrade-Siegel zu bewerben, wurde im November 2014 durch einen Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung angestoßen. Dafür musste der Bezirk fünf Kriterien erfüllen. Unter anderem zählte das Anwerben von Einzelhandel und Gastrogewerbe, die entsprechende Produkte anbieten oder benutzen, dazu. Auch die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Einbeziehung der Zivilgesellschaft spielten eine Rolle. Der Bezirk konnte so mehr Vereine und Kirchengemeinden als nötig gewinnen.
„Die Kriterien für den Titel werden nicht nur weiterhin erfüllt, sondern wurden auch erfolgreich ausgebaut. Es haben sich mehr Cafés und Einzelhändler der Kampagne angeschlossen, diverse Projekte wurden von verschiedenen Akteuren organisiert und auch auf politischer Ebene hat sich im Bezirk viel bewegt. Die Erneuerung des Titels ist nicht der Verdienst eines Einzelnen, sondern des gesamten Bezirks“, spricht Schöttler ein Dankeschön aus.
Am 26. September soll die Titelverteidigung im Rathaus Schöneberg gefeiert werden.
Fairtrade setzt sich gegen Kinderarbeit und Armut sowie für die Förderung des biologischen Anbaus und garantierte Mindestpreise ein.
Weitere Infos zur Kampagne gibt es unter http://asurl.de/13z4.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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