Der Bezirk für Statistikfans
Datensammlung zu Tempelhof-Schöneberg ist ab sofort öffentlich einsehbar

Auf der Internetseite des Bezirksamts ist seit Anfang Februar das neue Bezirksprofil abrufbar. Das kostenlos zum Download angebotene Dokument präsentiert auf 218 Seiten eine umfangreiche Datensammlung.

Enthalten sind relevante Daten, fachliche Planungen, Analysen und Handlungsperspektiven aller Fachressorts. „Durch das Bezirksprofil haben Politik und Verwaltung sowie die Bürger eine verlässliche Informationsbasis, auf der Beteiligungsprozesse und Planungen aufgebaut werden können. Die Organisationseinheit Sozialraumorientierte Planungskoordination unterstützt hierdurch die Arbeit der Fachverwaltungen und der Politik mit Daten und Fakten, welche bislang nicht in dieser Form in einem Instrument vereint wurden“, teilt Baustadtrat Jörn Oltmann (Grüne) mit.

Im Bezirksprofil werden alle sieben Teilregionen porträtiert. Zu ihnen finden sich detaillierte Angaben über die demografische Struktur und Entwicklung, die soziale Situation, Bildung, Gesundheit, Wirtschaft und Gewerbe, Wohnungen, Mobilität, Umwelt, Förderprojekte und Netzwerke. So lässt sich zum Beispiel entnehmen, dass Tempelhof im Zeitraum von 2011 bis 2016 mit 5376 Menschen mehr der Ortsteil mit dem stärksten Einwohnerzuwachs (neun Prozent) gewesen ist. Mit 64 600 Einwohnern ist dies zugleich die bevölkerungsreichste Bezirksregion.

Aktualisierung erfolgt alle zwei Jahre

Das jüngste Durchschnittsalter (41,4 Jahre) weist der Schöneberger Süden auf, das älteste (46,8) Lichtenrade. Während in Lichtenrade jeder fünfte Bewohner einen Migrationshintergrund hat, ist es im Schöneberg Norden jeder zweite. Der Arbeitslosenanteil der 15- bis 65-Jährigen ist mit 7,7 Prozent in Marienfelde am größten, in Friedenau mit 4,6 Prozent dagegen am geringsten. Registriert die Polizei im Schöneberger Norden vier kiezbezogene Straftaten auf je 100 Einwohner, sind es in Lichtenrade nur 1,4 sowie in Marienfelde und Friedenau jeweils 1,6. Weit auseinander gehen die Zahlen beim Blick auf die öffentlichen Grünanlagen. Stehen im Schöneberger Norden nur 2,5 und in Lichtenrade 3,2 Quadratmeter je Einwohner zur Verfügung, sind es in Marienfelde 25,4 und in Tempelhof sogar 47,4 Quadratmeter. Wer noch mehr über seinen Ortsteil erfahren möchte, kann sich unter https://bwurl.de/147i hineinlesen. Das Bezirksprofil wird alle zwei Jahre aktualisiert.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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