Erst 16 Jahre nach Umzug gemeldet

Tempelhof-Schöneberg. In diesem Jahr hat der Bezirk bislang mehr als 4100 Euro an Strafzahlungen wegen Ordnungswidrigkeiten im Bereich der Meldeangelegenheiten eingenommen. Laut Bundesmeldegesetz ist innerhalb von zwei Wochen nach dem Einzug bei der Meldebehörde die neue Wohnung anzumelden. Manche Bürger kommen dieser Verpflichtung jedoch nicht nach. Wie Ordnungsstadträtin Christiane Heiß (Grüne) erklärte, wurde 2019 sogar einmal die höchste Geldbuße in Höhe von 500 Euro festgesetzt. Die musste ein Mieter zahlen, weil er sich erst 16 Jahre nach seinem Einzug ummeldete. 2018 zählten die Bürgerämter im Bezirk insgesamt 251 000 Kunden, 2019 waren es 261 000. Die Anzahl an Kunden je Sachbearbeiter pro Stunde Öffnungszeit liegt im Durchschnitt bei 5,7. Fast jeder fünfte Termin wird nicht wahrgenommen. PH

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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