Frauennamen gefordert

Tempelhof-Schöneberg. Die SPD-Fraktion will mehrere Straßen im Bezirk nach Frauen benennen und hat dazu entsprechende Anträge gestellt. Zwei der Straßen liegen im Altbezirk Tempelhof. So soll die Straße 229 künftig nach Ingrid Rabe (1916-2012) heißen. Rabe war von Beruf Tänzerin, trat im Metropoltheater und im Wintergarten auf. Geprägt durch die Zeit des Nationalsozialismus, engagierte sie sich nach 1945 zusammen mit ihrer Mutter in der Lagergemeinschaft Ravensbrück, deren Gründungsmitglied sie war. In Tempelhof hat sie den Frauenmärz mitbegründet. Der zweite Vorschlag betrifft den verkehrlich abgetrennten südlichen Teil der Marienfelder Allee von der Friedenfelser Straße bis zur Stadtgrenze. Nach Wunsch der SPD soll das Straßenstück künftig nach Elvira Castner (1844-1923) heißen. Sie war Lehrerin, Zahnärztin und Frauenrechtlerin und gründete 1894 die erste Obst- und Gartenbauschule für Frauen in Friedenau, die 1899 nach Marienfelde umzog. uma

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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