Ziel ist mehr Bürgerbeteiligung
Politisch interessierte Menschen für neue Arbeitsgruppe gesucht

Jahrelang hat das Land Berlin daran gearbeitet, Leitlinien für mehr Bürgerbeteiligung zu entwickeln. Nun macht sich Tempelhof-Schöneberg daran, sie im Bezirk umzusetzen. Dafür werden Menschen gesucht, die mitwirken möchten.

Grob gesagt geht es darum, die Bewohner über wichtige städteplanerischen Vorhaben zu informieren und sie in Entscheidungen einzubeziehen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Internetplattform www.mein.berlin.de. Hier werden Projekte beschrieben und weiterführende Links geliefert. Einige Vorhaben werden zur Diskussion gestellt, in diesen Fällen können Interessierte Vorschläge machen, kommentieren und bewerten. Auf der Seite wird derzeit beispielsweise über den Verkehrsversuch Tempelhofer Damm informiert, über die Pläne zur Neuen Mitte Tempelhof oder über die Beteiligungsmöglichkeiten in Sachen Tempelhofer Feld.

Es soll aber noch mehr passieren. Dafür muss nun im Bezirk ein gemeinsamer und verbindlicher Rahmen für bestehende und eventuell neu zu entwickelnde Beteiligungsmöglichkeiten geschaffen werden. Mit dieser Aufgabe betraut ist eine Arbeitsgruppe, die sich aus je sechs Bürgern, Vertretern von Vereinen und Einrichtungen, Verwaltung und Politik zusammensetzt. Die Mitglieder wollen sich ab Mitte August regelmäßig treffen, um Grundsätze und Umsetzungsinstrumente der Beteiligung zu diskutieren und zu formulieren.

Für diese Gruppe werden noch Mitgestalter aus Tempelhof-Schöneberg gesucht. Wer Zeit und Interesse hat, kann sich unter https://bwurl.de/16x1 bewerben. Wenn mehr Bewerbungen eingehen, als Sitze vorhanden sind, entscheidet das Los. Bewerbungsschluss ist der 18. Juli. Jörn Oltmann (Bü90/Grüne), Stadtrat für Stadtentwicklung, sagt: „Mit dem Einstieg in die Diskussion zu den Leitlinien werden wir die Beteiligungskultur im Bezirk stärken und mehr Transparenz schaffen.“

Wer sich im persönlichen Gespräch über den Prozess informieren und der Arbeitsgruppe Anregungen geben möchte, der hat dazu an zwei Terminen Gelegenheit. Er kann am Sonnabend, 17. Juli, von 11 bis 15 Uhr, zum Tempelhofer Hafen, Tempelhofer Damm 227, kommen. Eine Woche später, am 24. Juli, von 9 bis 13 Uhr sind Ansprechpartner an der Bahnhofstraße 27 in Lichtenrade zu finden.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

30 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 399× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.006× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 606× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.