SPD und Grüne fordern konstante Investitionen
Versorgung Geflüchteter weiter gewährleisten
Die Fraktionen von SPD und Grünen in der BVV sorgen sich um die Versorgung geflüchteter Menschen im Bezirk. Die bisherigen Mittel der Versorgungsstrukturen sollten auch weiterhin bereitgestellt werden, fordern sie in einem gemeinsamen Antrag.
„Ziel ist es, dem betroffenen Personenkreis den Zugang zur psychiatrischen und psychosozialen Regelversorgung zu ermöglichen und sicherzustellen“, heißt es darin. Trotz gesunkener Zahlen von Geflüchteten bestehe der Bedarf in erhöhtem Maße fort. „Die Behandlung von Traumatisierung durch Krieg und Gewalt, durch Erfahrungen wie der Verlust von Kindern, Eltern, Ehepartnern, Familienmitgliedern, der materiellen Existenz, des kulturell gewachsenen Umfeldes und damit verbundene Sicherheit und Orientierung unterliegen keinen kurzfristigen, sondern mittelfristigen bzw. eher langfristigen Behandlungserfolgen.“
Würden psychisch beeinträchtigte Geflüchtete sich selbst überlassen, verschärfe sich dadurch ihre Isolation und die Folgen psychiatrischer Erkrankungen würden verstärkt. „Das ist keinesfalls im Interesse des Gemeinwohls. Die aufsuchende Arbeit ist erfolgreich, und ihre Nachhaltigkeit muss gesichert werden“, schreiben die Fraktionen.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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