Ökologisch wertvoller Sport
Weniger Plastik und mehr Ökostrom für Sportanlagen gefordert

Maßnahmen für einen verbesserten Klima- und Umweltschutz bestimmen aktuell die politischen Diskussionen. Auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten in Tempelhof-Schöneberg sind nun auch die Sportanlagen in den Fokus gerückt.

Die Bezirksverordnete Jessica Mroß (Grüne) erkennt dort enormes Potenzial. Das Bezirksamt sollte ihr zufolge auf allen Sportflächen auf Ökostrom umstellen und möglichst ökologisch unbedenkliche Reinigungsmittel verwenden lassen. Außerdem gelte es, das Abfallmanagement zu verbessern. Bei den Sportvereinen sollte der Bezirk dafür werben, Mehrwegbecher und -geschirr statt Plastik zu benutzen, gegebenenfalls Fair-Trade- und Bioprodukte anzubieten, bei lokalen Metzgereien zu bestellen, für den eigenen Papierbedarf und Druckerzeugnisse Recyclingmaterialien zu verwenden sowie Öko-Maßnahmen als Anregungen in die Vereinskommunikation zu integrieren.

Bei der Sanierung bezirklicher Sportanlagen sollte eine umfangreiche Prüfung erfolgen, welche Maßnahmen zur Ökologisierung ergriffen werden könnten. Als Beispiele nennt Jessica Mroß die Errichtung von Solarthermie- und Photovoltaikanlagen, den Einbau von Energiesparfenstern, energie- und wassersparenden Armaturen und Duschköpfen sowie Spülstopptasten bei Toiletten. Hinweisschilder in den Duschen sollen demnach bei den Sportlern ein Bewusstsein für das Wassersparen schaffen. Die Verordnete bringt darüber hinaus die Einführung von Regenwasserzisternen für Toilettenspülungen und die Rasenbewässerung, Dachbegrünungen sowie den Bau von Insektenhäusern und Nistkästen als Ideen ein.

Bei einem weiteren Anliegen hat sie sich mit Katharina Marg (Die Linke) zusammengetan. In einem gesonderten Antrag fordern beide das Bezirksamt auf, „bei Neubauten und der Umgestaltung von Sportanlagen den Bezirkssportbund und die nutzenden Vereine insgesamt in die Planungen einzubeziehen“. Es sei beispielsweise zu prüfen, ob bei Kunstrasen auf Mikroplastik verzichtet und stattdessen auf Kork als Einfüllmaterial gesetzt werden könne. Auf dem Sportplatz am Tempelhofer Weg 62 hätten sich Sportler „eine Reihe von teils drastischen Verletzungen“ zugezogen. Dort sei erneut eine Art Vollkunstrasen geplant, „obwohl dem Bezirksamt bewusst ist, dass granulierte Plätze gelenkschonender sind“.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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