Angebote, die auch ankommen
Bezirk will Familien effektiver helfen
Erreichen Unterstützungsangebote auch wirklich diejenigen Müttern und Vätern, die sie am meisten brauchen? Darum dreht es sich beim Projekt „MitWirkung – Perspektiven für Familien“.
Tempelhof-Schöneberg ist einer von fünf Bezirken, die daran teilnehmen. Schon seit Jahren baut das Bezirksamt gemeinsam mit Netzwerken und unterschiedlichen Trägern eine „Präventionskette“ auf. Deren Ziel ist, Familien in allen Phasen Hilfe anbieten zu können – von der Schwangerschaft bis zum Berufseintritt der Kinder. Doch gerade Eltern, die unter starken Belastungen leiden, wenig Geld haben oder überfordert sind, wissen davon oft nichts davon oder nehmen die Unterstüzung nicht in Anspruch.
„Mich beschäftigt schon seit Langem, wie wir sie besser erreichen und passgenau bei der Erziehung ihrer Kinder begleiten können“, sagt Gesundheitsstadtrat Oliver Schworck (SPD). Nun werden Fachkräfte, die im Bezirksamt in den Abteilungen Gesundheit und Jugend arbeiten, zu sogenannten Wirkungsbeauftragten ausgebildet. Sie sollen „Angebote, die ankommen“ planen, verwirklichen und weiterentwickeln. Außerdem befragen sie Familien nach ihrer Meinung zu unterschiedlichen Hilfen.
Koordiniert wird das mehrjährige Vorhaben vom Verein Gesundheit Berlin-Brandenburg. Neben Tempelhof-Schöneberg sind Lichtenberg, Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg und Marzahn-Hellersdorf mit im Boot.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.