Arbeit für ein besseres Miteinander
Bezirk zeichnet Ehrenamtliche aus – von Sport über Flüchtlingshilfe bis zur queeren Szene

Die feierliche Übergabe der Urkunden fand im Rathaus Schöneberg statt. | Foto:  Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
  • Die feierliche Übergabe der Urkunden fand im Rathaus Schöneberg statt.
  • Foto: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
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Sieben Menschen haben kürzlich die Verdienstmedaille 2023 für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement im Bezirk bekommen. Außerdem wurde ein Förderpreis verliehen.

Bürgermeister Jörn Oltmann (Grüne) nannte die Ausgezeichneten „Vorbilder für die gesamte Gesellschaft“:

Anne-Marie Braun ist seit fast 20 Jahren bürgerschaftlich aktiv. Sie arbeitet im Kiezgarten an der Cheruskerstraße, macht sich in der Schulpolitik stark und leitete jahrelang eine Kleingartenkolonie. Außerdem gehört sie zu den Gründern des Vereins „Schöneberg hilft“. Als Vorstandsmitglied und politische Sprecherin setzt sie sich für die Rechte geflüchteter Menschen ein.

Christian Fahlbusch engagiert sich seit mehr als drei Jahrzehnten bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Tempelhof. Er bildet Schwimmer und Rettungsschwimmer aus und leitet seit 2005 die Schulungen für Ersthelfer und Sanitäter. Von 1992 bis 1996 war er auch Kampfrichter und betreute Wettkämpfe.

Gerhard Hoffmann gründete 1977 das legendäre Café „Anderes Ufer“ an der Hauptstraße, das erste offene schwul-lesbische Lokal der Stadt. Er gehört zu den Initiatoren des Regenbogenfahnenaufzugs vor dem Rathaus Schöneberg, engagiert sich im Regenbogen-Fonds der schwulen Wirte und organisiert seit mehr als 25 Jahren das Schwul-Lesbische Stadtfest.

Jens Schneider ist seit 36 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr und seit zehn Jahren Wehrleiter in Marienfelde. Inzwischen hat er sich auch zum Zugführer qualifiziert. Schneider hat zudem dabei geholfen, die Freiwillige Feuerwehr in Griechenland zu etablieren.

Dietrich Silber setzt sich seit sage und schreibe 60 Jahren im Bezirk ein. Er begann 1958 als Schiedsrichter beim Schöneberger Olympischen Sportclub, später pfiff er 25 Jahre lang beim TSV Marienfelde. Silber hatte viele Ämter in Vereinen inne und gründete das Projekt „Laib und Seele“ mit. Auch in der Quartiersentwicklung Waldsassener Straße und Tirschenreuther Ring ist er tätig. Seit Januar 2022 unterstützt er als Pate die Bücherbox an der Bushaltestelle Waldsassener Straße.

Dagmar Suhr engagiert sich seit 17 Jahren an der Grundschule auf dem Tempelhofer Feld, durchschnittlich fünf Stunden pro Woche. Sie war sechs Jahre lang Vorsitzende der Gesamtelternvertretung und leitet nun den Schulförderverein Hungerharke, verwaltet Mitglieder, führt die Kasse, baut Schulbibliotheken auf, organisiert Veranstaltungen und fungiert als Bindeglied zwischen Ganztagsbetrieb und Förderverein.

Thomas Voelz arbeitet seit mehr als vier Jahrzehnten im Katastrophenschutz und bei den Maltesern. Er ist in mehreren Funktionen aktiv – als Fahrzeugreferent, Zugtruppführer und Einsatzleiter. Er organisiert Werkstatttermine, bestellt Ersatzteile, pflegt Fahrtenbücher und erledigt Reparaturen. Beim jährlichen Rocktreff ist er im Sanitätsdienst mit dabei.

Der Förderpreis geht an die Trauerbegleitung des evangelischen Kirchenkreises Tempelhof-Schöneberg. Zwölf Engagierte bieten Einzelgespräche, Trauergruppen und digitale Unterstützung an und helfen so Menschen bei der Bewältigung von Verlusten. Dazu gehören auch spezielle Formate wie „Soulfood“ für junge Erwachsene und der Podcast „Trauerei“.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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