Kaffee und Geld für die Kältehilfe
Erfolgreiche Wette unterstützt Bedürftige

Bürgermeister Jörn Oltmann (l.) und Einzelhändler Ralf Oelmann (r.) mit den Vertretern der Kältehilfe-Einrichtungen. | Foto: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
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  • Bürgermeister Jörn Oltmann (l.) und Einzelhändler Ralf Oelmann (r.) mit den Vertretern der Kältehilfe-Einrichtungen.
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Der Supermarktbetreiber Ralf Oelmann hat an fünf Kältehilfe-Einrichtungen jeweils 500 Euro übergeben. Damit beglich er frohen Mutes seine Wettschulden.

Bei der Kaffeewette im Januar forderten er und ein Kollege fünf Bezirksbürgermeister dazu heraus, mindestens 500 Päckchen Pulver oder Bohnen in ihren Rathäusern zu sammeln. Dafür hatten sie zwei Wochen Zeit. Bei Erfolg winkte jedem ein Scheck über 2500 Euro zur Unterstützung der bezirklichen Kältehilfe.

Mit dabei waren Tempelhof-Schöneberg, Reinickendorf, Lichtenberg, Spandau und Neukölln, wo die Kaffeewette bereits Tradition hat. Alle schafften die 500-Marke spielend. In Tempelhof-Schöneberg spendeten die Bürgerinnen und Bürger genau 1666 Päckchen. Die gehen nun an 14 Kältehilfe-Stationen.

Den Wetteinsatz von 2500 Euro teilen sich fünf Einrichtungen, die sich um obdachlose Menschen kümmern, sie versorgen und beraten. Drei von ihnen bieten in der kalten Jahreszeit auch ein warmes Bett. Das sind das Nachtcafé „Zum Guten Hirten“ an der Goßlerstraße, die Notübernachtung an der Kurmärkischen Straße und die Kubus-Kältehilfe an der Porschestraße. Ebenfalls unterstützt werden das Haus am Alboinplatz, wo ältere wohnungslose Personen für längere Zeit eine Bleibe finden und die Wohnungslosentagesstätte an der Gustav-Freytag-Straße.

Bürgermeister Jörn Oltmann (Grüne) und sein Stellvertreter Matthias Steuckardt (CDU) hatten zusätzlich eine persönliche Wette abgeschlossen. Der eine arbeitet im Rathaus Schöneberg, der andere im Rathaus Tempelhof. Wo wurde mehr gesammelt? Schöneberg lag vorne. Doch auch der Gewinner Jörn Oltmann ließ sich nicht lumpen und überwies, genau wie Steuckardt, seinen privaten Wetteinsatz an die Wohnungslosentagesstätte. Über die Höhe der Summe wird Stillschweigen gewahrt.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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