Feier für einsam Verstorbene
Schöneberg. 285 Männer und Frauen sind in den vergangenen zwölf Monaten im Bezirk gestorben, bei denen keine Angehörigen ermittelt werden konnten. Sie wurden deshalb ordnungsbehördlich bestattet. Bei einer Feierstunde in der Apostel-Paulus-Kirche, Grunewaldstraße 77, soll ihrer am Donnerstag, 23. November, um 18 Uhr gedacht werden. „Wir beobachten mit großer Sorge die wachsende Zahl der Menschen, die am Ende ihres Lebens einsam sind, die keine sozialen Kontakte mehr pflegen, die keiner Gruppe angehören und schließlich so allein zurückbleiben, dass sogar ihr Tod erst spät bemerkt wird“, sagt Gesundheitsstadtrat Oliver Schworck (SPD). Mit der Feier sollten diese Menschen in die Mitte der Gesellschaft zurückgeholt werden. An der Veranstaltung können darum auch alle Bürger, Nachbarn und Bekannten teilnehmen. Eine Liste einsam Verstorbenen wird aus Gründen des Datenschutzes nicht veröffentlicht. Es besteht aber für jedermann die Möglichkeit, im Büro des Stadtrats unter Telefon 902 77 87 03 nachzufragen, ob der Name einer ihm bekannten Person bei der Feier verlesen wird. sus
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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