Kaffee spenden, Obdachlosen helfen
Kann Tempelhof-Schöneberg die Wette gewinnen?

Ihren Ursprung hat die Kaffeewette in Neukölln, doch sie zieht Kreise. In diesem Jahr sind fünf Bezirke mit von der Partie, darunter Tempelhof-Schöneberg. Bis zum 20. Januar werden Bohnen und Pulver für die Kältehilfe der Berliner Stadtmission gesammelt.

Das Prinzip: Zwei Einzelhändler wetten gegen die Bürgermeister, dass sie es nicht schaffen, mindestens 500 Päckchen Kaffee in ihrem Bezirk zusammenzubringen. Dabei sind die Lokalpolitiker natürlich auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen. Alle, die das Wettziel erreichen, bekommen von den Geschäftsleuten einen Scheck über 2500 Euro. Sowohl der Kaffee als auch das Geld gehen dann an Einrichtungen der Kältehilfe, wo Obdachlose versorgt werden.

Ihren Anfang nahm die Aktion 2019. Damals wettete der Neuköllner Bürgermeister Martin Hikel (SPD) das erste Mal gegen den Supermarktbetreiber Michael Lind. Es ging darum, mindestens 50 Menschen dazu zu bewegen, Kaffee zu einer Kältehilfe-Einrichtung zu bringen. Es kamen fast 200. Also wurde das Ziel höher gesteckt. Im vergangenen Jahr konnte das bisherige Rekordergebnis erreicht werden: 671 Packungen aus Neukölln und 683 Packungen aus Reinickendorf, wo Michael Lind ebenfalls ein Geschäft betreibt.

Nun ist auch Einzelhändler Ralf Oelmann mit im Boot, der in Spandau, Lichtenberg und Tempelhof-Schöneberg aktiv ist. Am 21. Januar wird es spannend, dann steht die Auszählung an und es stellt sich heraus, in welchem Bezirk die Menschen am großzügigsten waren. Übrigens haben in den vergangenen Jahren nicht nur Einzelpersonen gespendet, sondern auch Unternehmen, Fraktionen der Bezirksverordnetenversammlungen oder auch Schulgemeinschaften.

Wer mitmachen möchte, kann Kaffee (oder auch Tee) bis zum 20. Januar werktags bei den Pförtnern der Rathäuser abgeben.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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