Keine Trauerfeier für Einsame
Tempelhof-Schöneberg. Im Sommer 2019 gab es einen Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung, einmal im Jahr eine zentrale Feier für arme, einsam verstorbene Menschen auszurichten. Solche Feiern gibt es in Reinickendorf, Mitte, Neukölln und Spandau. „Tempelhof-Schöneberg bekommt es immer noch nicht hin, eine solche Veranstaltung auszurichten“, kritisiert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion in der BVV, Patrick Liesener. Er hat jetzt beim zuständigen Stadtrat Oliver Schworck (SPD) nachgefragt. Die Antwort sei ärgerlich. „Schworck schiebt die nicht erfolgte Umsetzung des Beschlusses auf die Pandemie.“ Zudem habe der Dezernent digitale Trauerfeiern als weder angemessen noch würdevoll bezeichnet. „Diesen Eindruck teile ich überhaupt nicht“, sagt Liesener und führt eine digitale Trauerfeier in Neukölln an. „Dabei wurde der einsam Verstorbenen sehr angemessen gedacht.“ uma
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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