Zwei Millionen Euro für fünf Projekte
Lotto-Stiftung unterstützt Einrichtungen im Bezirk
Die Berliner Lotto-Stiftung hat kürzlich mehr als 15 Millionen Euro an 50 gemeinnützige Projekte vergeben. Darunter sind fünf, die in Tempelhof-Schönberg angesiedelt sind.
Eine große Summe, nämlich 1,2 Millionen Euro, geht an den Verein Berliner Künstler, der seinen Sitz am Schöneberger Ufer 57 hat. Seit einem halben Jahrhundert ist er eine feste Institution. Auf dem Programm stehen Ausstellung und andere Veranstaltungen. Viele Künstler haben bereits in den zwei Atelierwohnungen gearbeitet. Doch besonders der Schwammbefall gefährdet die Substanz des spätklassizistischen Gebäudes aus dem Jahr 1858. Das Geld der Lotto-Stiftung macht eine Sanierung von Gebälk und Mauerwerk des Dachstuhls sowie der Wohnungen und der Fassade des Baudenkmals möglich.
Turnhalle wird Theaterhaus
Ebenfalls freuen darf sich die gemeinnützige Gesellschaft WirBerlin, An der Urania 15. Sie wird mit 280 000 Euro bedacht. Die fließen in das Projekt „Zero Waste Berlin – von der Vision zum Handeln“. Ziel ist, die Stadt müllfrei und damit lebenswerter zu machen. Fast genauso viel Geld, 276 000 Euro, geht an das Theater Strahl in der Martin-Luther-Straße 77. Dort geht es darum, eine Doppelturnhalle auf dem Gelände der ehemaligen Fachhochschule für Technik und Wirtschaft umzubauen. Entstehen soll ein Theaterveranstaltungshaus mit zwei Spielstätten. Auch das benachbarte Trafohaus harrt der Umgestaltung.
„Tu was für Europa“ heißt der Verein, der seinen Sitz in der Bülowstraße 49 hat. Er erhält rund 182 000 Euro. Damit wird die Organisation der Europatagfeier unterstützt, die jedes Jahr am 9. Mai stattfindet. Schließlich gehen 40 000 Euro an die gemeinnützige Gesellschaft Vergessen ist ansteckend, Im Marienpark 47. Sie sollen den dritten „Fast Track City Summit“ mitfinanzieren, der Ende September im Berliner Rathaus geplant ist. Dort treffen sich Experten, um sich über übertragbare Krankheiten wie HIV, Syphilis oder Tuberkulose auszutauschen.
Stiftungsrat entscheidet über Vergabe
Über die Geldvergabe entscheidet jeweils der Stiftungsrat. Ihm gehören drei vom Senat bestellte und drei vom Abgeordnetenhaus gewählte Mitglieder an. Derzeit sind das der Regierende Bürgermeister Kai Wegner, die Senatorinen Franziska Giffey und Felor Badenberg sowie die Abgeordneten Raed Saleh (SPD), Silke Gebel (Bündnis 90/Die Grünen) und Dirk Stettner (CDU).
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.