22 Brückenbauerinnen für Familien
Stadtteilmütter im Rathaus empfangen
Bürgermeister Jörn Oltmann (Grüne) und Jugendstadtrat Oliver Schworck (SPD) haben kürzlich die 22 Stadtteilmütter des Bezirks im Rathaus Schöneberg begrüßt und geehrt.
Von März 2020 bis März 2021 wurden 17 Stadtteilmütter ausgebildet und von August 2021 bis April 2022 sind fünf weitere qualifiziert worden. Pandemiebedingt konnte die feierliche Begrüßung erst jetzt stattfinden.
Stadtteilmütter sind Mütter mit Migrationshintergrund und verschiedenen Sprachkompetenzen. Während der Qualifizierung werden sie in den Bereichen Erziehung, Bildung und Gesundheit geschult, damit sie anschließend Familien in ihrer Muttersprache beraten, unterstützen und gegebenenfalls weiter zu Hilfs- und Unterstützungsangeboten vermitteln können. Das Diakoniewerk Simeon gGmbH ist für den Bezirk als Ausbildungsstätte tätig. Die Stadtteilmütter sind beim Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum in der ufaFabrik, beim Pestalozzi-Fröbel-Haus, beim DRK und dem Diakoniewerk angesiedelt. Sie beraten bei Hausbesuchen, in Kitas, Grundschulen und Familienzentren. Die Unterstützung durch die Stadtteilmütter ist für die Familien kostenfrei.
Im Jahr 2018 nahm die erste Stadtteilmutter im Rahmen eines Modellprojekts ihre Arbeit im Bezirk auf, um Familien zu beraten und zu unterstützen. Nach erfolgreicher Etablierung wurde das Modell in das Landesprogramm Stadtteilmütter überführt. Tempelhof-Schöneberg kann nun auf einen Pool von 22 aktiven Stadtteilmüttern zurückgreifen, die einen wichtigen Beitrag zur Integrationsarbeit für Familien mit Kindern leisten.
Autor:Silvia Möller aus Wedding |
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