Pilotprojekt auf Eis gelegt
Zusätzliche Schulreinigung nicht mehr möglich
Seit März 2020 wurde an fünf Schulen im Bezirk zusätzlich zur Grundreinigung einmal täglich geputzt. Doch das Pilotprojekt hat am 31. Dezember ein vorläufiges Ende gefunden.
Weil es noch keinen bezirklichen Haushalt für das neue Jahr gibt und deshalb laut Berliner Verfassung zunächst die vorläufige Haushaltswirtschaft gilt, sei eine Weiterführung nicht möglich, teilt Bürgermeister Jörn Oltmann (Grüne) dazu mit. Der Bezirk beabsichtige, die Tagesreinigung fortzuführen und auch auf andere Schulen auszuweiten. Die Voraussetzung sei aber, dass die Landesregierung das nötige Geld dafür bereitstelle.
Im Doppelhaushalt der Jahre 2020/21 hatte Tempelhof-Schöneberg Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 200 000 Euro für die zusätzlichen Reinigungen an fünf Schulen im Bezirk ausgeben.
Davon profitierten die Bruno-H.-Bürgel-Grundschule, die Havelland-Grundschule, die Teltow-Grundschule und Ruppin-Grundschule sowie die Friedenauer Gemeinschaftsschule (Standort Grazer Platz/Rubensstraße). Dort wurden tagsüber fünf bis sechs Stunden lang die Sanitärräume ein zweites Mal geputzt und andere Arbeiten erledigt.
Das Ganze sei sowohl für die Sauberkeit der Schulen als auch für die Arbeitszeitgestaltung der Reinigungskräfte grundsätzlich gut gewesen, so Bürgermeister Oltmann. Wenn die haushaltsrechtlichen Voraussetzungen in einigen Monaten vorlägen, dann greife das Bezirksamt das Thema wieder auf. Nicht betroffen vom vorläufigen Stopp des Pilotprojekts seien die aktuellen Zusatzreinigungen im Rahmen des Corona-Musterhygieneplans. Sie würden an allen Schulstandorten aufrechterhalten, versichert Oltmann.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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