Sorge um Kapazitäten der Schwimmhallen
Fraktionen fordern Konzept mit Bäderbetrieben

In mehreren Schwimmbädern im Bezirk stehen in den kommenden Jahren umfangreiche Bauarbeiten an. Damit auch während dieser Zeit der gesetzliche Schwimmunterricht der Schulen und die Nutzung durch Sportvereine ortsnah sichergestellt wird, fordern mehrere Parteien ein Konzept.

Erforderlich sei eine kontinuierliche Zusammenarbeit des Bezirksamts mit den Berliner Bäder-Betrieben und der Senatsverwaltung für Inneres und Sport. Das gemeinsam zu erarbeitende Konzept solle aufschlüsseln, wie während der anstehenden Schließungen von Bädern in den Jahren 2021 bis 2025 die Bevölkerung versorgt werden kann. „Es ist davon auszugehen, dass 2021/22 die Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg und von 2023 bis 2025 das Kombibad Mariendorf nicht genutzt werden können und 2024/25 auch in Bezug auf das Stadtbad Tempelhof gebaut werden wird“, schreiben Jessica Mroß (Grüne), Katharina Marg (Die Linke) und Matthias Steuckardt (CDU) in einem gemeinsamen Antrag.

Zu prüfen sei beispielsweise, ob eine Traglufthalle wie im Kombibad Seestraße in Wedding auch in Tempelhof-Schöneberg bereitgestellt werden kann. Die dortige Investition von rund 2,2 Millionen Euro sorgt für einen Ersatz der geschlossenen Bäder in Tiergarten und Reinickendorf. Geklärt werden sollte außerdem, ob der Badneubau auf dem Gelände des Kombibads Mariendorf am Ankogelweg vor dem Abriss der bestehenden Schwimmhalle möglich ist. Eine weitere Idee der Fraktionen zielt auf ein Interimsbad wie auf dem Gelände des Prinzenbads in Kreuzberg ab.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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