Sportgeschichte im Bezirk aufarbeiten
Kooperation mit dem Berliner Fußballverband angestrebt

Der Fachbereich Kunst, Kultur und Museen im Bezirksamt will sich in den kommenden Jahren mit unterschiedlichen Facetten der bezirklichen Sportgeschichte auseinandersetzen. Kulturstadträtin Jutta Kaddatz (CDU) bestätigte vor wenigen Tagen entsprechende Planungen.

Geplant ist eine umfangreiche Aufarbeitung der Berliner Fußballgeschichte anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Berliner Fußball-Verbands im Jahr 2022. Dazu möchte das Bezirksamt mit dem Verband und zahlreichen weiteren Kooperationspartnern aus dem Bereich Sport zusammenarbeiten. Im Fokus soll dabei vor allem die Zeit des Nationalsozialismus stehen, was im Oktober von der BVV nach einem Antrag der Bezirksverordneten Jessica Mroß (Grüne) beschlossen wurde. „Aktuell werden verschiedene Ideen geprüft. Ein nächstes Arbeitstreffen dazu ist für den 31. März geplant“, berichtet Jutta Kaddatz. Über die Ergebnisse der fortlaufenden Gespräche wird der Bezirk im Kulturausschuss der BVV berichten.

Des Weiteren haben sich Mitarbeiter der Museen Tempelhof-Schöneberg und der Berliner Geschichtswerkstatt bereits Anfang November getroffen, um die Möglichkeiten einer Sonderausstellung inklusive Begleitprogramm zur Geschichte des Seebads Mariendorf zu klären.

„Vorbehaltlich der Quellenlage ist es für die Museen Tempelhof-Schöneberg vorstellbar, eine solche 2021 am Museumsstandort in Alt-Mariendorf zu realisieren“, erklärt die Stadträtin. Das ehemalige Freibad an der Ullsteinstraße zwischen Mariendorfer Damm und Rathausstraße wurde 1872 von Adolf Lewissohn gegründet. Anfang der 50er-Jahre wurde es wegen dringend benötigter Wohnungen geschlossen.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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