Bürger beim Gießen um Hilfe bitten
Bezirksamt hat Pläne für erneuten Hitzesommer

Sollte es wie im vergangenen Jahr auch im Sommer 2019 eine langanhaltende Hitzeperiode geben, wird der Bezirk die Bürger um Hilfe beim Bewässern bitten. Zahlreiche Bäume könnten sonst vertrocknen.

Das Grünflächenamt plant, für diesen Fall analog zu den anderen Bezirken eine Pressemitteilung herauszugeben. „Mit dem Hilfeersuchen sind gezielt Jungbäume gemeint, die noch nicht über ein tiefgreifendes Wurzelsystem verfügen und sich somit nicht selber versorgen können“, erklärt die zuständige Stadträtin Christiane Heiß (Grüne). Gefordert hatte dies die Bezirksverordnete Elisabeth Kiderlen (ebenfalls Grüne) in einem im August 2018 eingereichten Antrag. Darin hatte sie zugleich eine Abmachung mit der BSR vorgeschlagen, die die Bewässerung von Bäumen auf Mittelstreifen und entlang großer Straßen übernehmen sollte. „Begrüßenswert wäre auch der Einsatz von Wasserwerfern für die Kühlung und die Bewässerung insbesondere von Parks, wie es die Städte Hamburg und Nürnberg vorgemacht haben“, so Kiderlen.

Stadträtin Heiß sieht diese Vorschläge jedoch nicht als Lösung an. So seien bereits 2018 zur Probe in zwei Straßen die Bäume von der BSR gewässert worden, ohne ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. „Die Spülmaschinen der BSR bringen zwar innerhalb kürzester Zeit große Wassermengen auf, jedoch fließt das Wasser oberflächlich wieder ab, ohne dass es im Boden versickert. Zum einen liegt es daran, dass an vielen Straßenbäumen keine Gießringe vorhanden sind, zum anderen müssen die Bäume, wenn man einen Effekt erzielen möchte, nur langsam und nicht im Vorbeifahren gewässert werden“, lautet ihre Erklärung. Die Verwendung von Wasserwerfern habe im Straßenland nur den Effekt, Boden oder Fahrbahn zu kühlen, nicht aber Jungbäume tiefgründig zu versorgen.

Eine Kooperation mit der Stadtreinigung sei laut Heiß außerdem sehr kostspielig. „Pro Baum hat die BSR mehr als das Doppelte wie die gleichzeitig beauftragten Baumpflegefirmen abgerechnet. Letztere hatten in ihrem Preis sogar noch das Anlegen und Ausbessern von Gießringen inklusive.“

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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