Wo es summt und brummt
Genossenschaft schafft Platz für Bienen
Der Wohnungsbau-Verein Neukölln hat in den vergangenen Jahren in fünf Bezirken 17 Oasen für Wild- und Honigbienen geschaffen. Zusammengenommen sind sie 2200 Quadratmeter groß. Fast die Hälfte der Flächen liegt in Tempelhof-Schöneberg.
So entstand auf dem Hof der Tempelhofer Wohnanlage Totilastraße 8a ein mehr als 200 Quadratmeter großes Areal mit einem Wildbienenhotel, Staudengarten und Magerwiese. Ein etwas kleineres Biotop nennen die Mieter an der Wolframstraße 67 ihr Eigen.
In Mariendorf gibt es eine 300 Quadratmeter messendes Refugium im Marmaraweg 21 und gut 100 Quadratmeter im Floningweg 4. Schließlich hat im Mellener Weg 2 in Lichtenrade ein 250 Quadratmeter großer Tummelplatz für Bienen Platz gefunden.
Allen Standorten ist gemeinsam, dass sie mit Feldsteinen und Baumstämmen vom übrigen Garten abgegrenzt sind. Die Wildbienenhotels wurden von der LebensWerkGemeinschaft gebaut, einer Einrichtung für Menschen mit Assistenzbedarf.
Bei der Auswahl der Areale hat der Wohnungsbau-Verein mit der Deutschen Wildtier Stiftung zusammengearbeitet. Experten der Stiftung haben auch die insektenfreundlichen Pflanzen für die kleinen Wiesen vorgeschlagen, die weniger Wasser brauchen als ein herkömmlicher Rasen.
Überall gibt es Tafeln mit Erläuterungen. „Weil Wildbienen nicht stechen, können selbst Kinder die interessanten Tierchen auch ganz gefahrlos aus der Nähe beobachten“, erklärt Christian Schmid-Egger von der Deutschen Wildtier Stiftung. Uwe Springer vom Wohnungsbau-Verein sagt, die neuen Grünflächen würden von den Anwohnern positiv beurteilt.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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