Ausgezeichnete Umweltarbeit
Green Buddy Awards 2023 wurden verliehen

Studentinnen und Studenten der Technischen Universität holen sich ihren Preis für ihre Aquaponik-Anlage ab. | Foto: BA TS
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Der Green Buddy Award wird jedes Jahr vom Bezirksamt und Partnern aus der Wirtschaft vergeben. Er geht an Firmen oder Initiativen, die etwas für die Umwelt und Nachhaltigkeit tun. Ende Juni durften sich sieben von insgesamt 55 Bewerbern über die Auszeichnung freuen.

In sechs Kategorien gibt es jeweils einen Umweltbären, eine Urkunde und 2000 Euro zu gewinnen. Ganz neu dabei war die Sparte „Erneuerbare Energien“. Diesen Preis hat das Tempelhofer Bahlsen-Produktionswerk erhalten. Dort wurde im vergangenen Jahr ein Sozialgebäude errichtet, bei dem Abwärme zum Heizen und zur Brauchwassererwärmung genutzt wird. So können jährlich 200 000 Kilowattstunden Strom gespart werden. In der Kategorie „Abfallvermeidung/Reduce, Reuse und Recycle“ war Faircado erfolgreich. Das Startup bietet ein kostenloses Plugin an, das beim Internetshopping automatisch nach gebrauchten und generalüberholten Artikeln sucht. Der Preis für „Smart Cities Lösungen“ ging an die AckerCompany GmbH. Sie gibt Hilfestellung beim gemeinschaftlichen Gemüseanbau, auch für Menschen ohne gärtnerische Vorkenntnisse.

Mit dem Young Green Buddy Award wurde eine Projektwerkstatt der Technischen Universität Berlin ausgezeichnet. Dort haben Studentinnen und Studenten aus 15 Fachrichtungen eine vertikale Hydroponikanlage entwickelt, wo Pflanzen nicht in Erde wachsen, sondern in der eine Nährstofflösung ihre Wurzeln umspült. So werden Wasser und Platz gespart.

In der Kategorie „Produktion, Dienstleistungen, Handwerk“ hat das Schöneberger Büro Peter Ruge Architekten das Rennen gemacht, das ein Kreislaufwirtschaftssystem im Bausektor entwickelt, inklusive Materialforschung, Recycling und Rekultivierung. Bei der Sparte „Einzelhandel“ überzeugte die Firma Bio Company, die in ihren Lebensmittelmärkten Einwegpackungen und Plastikmüll reduziert und sich für Foodsharing einsetzt. Zum ersten Mal wurde auch der Sonderpreis „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ vergeben. Er geht an SuperCoop, einen Supermarkt, der seinen Kunden gehört und ihnen regionale, öko-faire und teils unverpackte Produkte bietet. Jedes Mitglied ist Miteigentümer der Genossenschaft und arbeitet drei Stunden im Monat mit. Mittlerweile sind rund 1200 Menschen dabei, die aus mehr als 3000 Produkten auswählen können.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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