CDU greift Vorschlag einer Anwohnerin auf
Mit Innovation mehr Bäume sprießen lassen

Bäume haben in den vergangenen Monaten zu teils hitzigen Diskussionen geführt. Egal ob abgeholzt, wie am Blümelteich in Mariendorf, oder noch in voller Pracht, wie an der Urania in Schöneberg. Mehrmals bekamen sich die Parteien dabei in die Haare. Nun gibt es eine Idee für mehr Bäume im Bezirk.

Der CDU-Verordnete Ralf Olschewski hat in einem BVV-Antrag einen Modellversuch zur Wiederaufforstung vorgeschlagen. Er bezieht sich dabei auf die Rinaudo-Methode, die vom australischen Agrarökonomen und Nobelpreisträger Tony Rinaudo erfunden wurde. Diese Technik sieht vor, über das vorhandene Wurzelwerk abgesägter Bäume und deren Neuaustrieb neue Bäume wachsen zu lassen. „Dafür muss lediglich durch gezielten Rückschnitt der kräftigste Trieb als Grundlage für den neuen Baum erhalten bleiben“, erläutert Olschewski. Auf die Idee gebracht wurden die Christdemokraten durch eine Dame aus Friedenau, die sich in der BVV mit einer entsprechenden Einwohnerfrage zu Wort meldete.

Vorteile der Rinaudo-Methode seien ein schnelleres Wachstum als bei Jungbäumen, eine geringere Gefahr des Absterbens in längeren Trockenphasen sowie das Entfallen der Anwuchspflege. „Damit spart man erhebliche Kosten, die wiederum für eine verbesserte Pflege der Grünanlagen verwendet werden können“, meint Ralf Olschewski. Für den Versuch seien geeignete Baumstümpfe mit gesundem Wurzelwerk an verschiedenen Standorten auszuwählen. „Da zurzeit die Anzahl der gefällten Bäume die Zahl der Neupflanzungen leider deutlich übersteigt, wäre ein erfolgreicher Modellversuch eine echte Chance, den Bestand an Straßen- und Parkbäumen mittelfristig wieder aufzustocken“, so der Verordnete.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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