Zu viele Regeln wären einzuhalten
Rinaudo-Methode zur Straßenbaumaufforstung ungeeignet

Die vom australischen Agrarökonomen Tony Rinaudo entwickelte Wiederaufforstungstechnik FMNR (Farmer Managed Natural Regeneration) wird nicht bei den abgeholzten Straßenbäumen in Tempelhof-Schöneberg zur Anwendung kommen.

„Die Rinaudo-Methode mag durchaus für Waldbestände und Agrarflächen geeignet sein. Für Straßenbäume ist sie aufgrund der Vielzahl an Regelwerken und aufgrund des Standorts nicht geeignet“, antwortete Stadträtin Christiane Heiß (Grüne) in der BVV auf eine Einwohneranfrage. Die Methode beruht auf natürlich vorhandenen, lebenden Baumstümpfen, Baumwurzeln und Samen. Diese bilden neue Sprossen, von denen durch Ausschneiden die stärksten im Wachstum begünstigt werden.

„Bei Straßenbaumpflanzung sind die Abstände zum Bordstein, Rad- und Gehwegen zu beachten, wie auch das Lichtraumprofil im Straßenraum. Das bedeutet, dass die Ware aus der Baumschule schon einen entsprechenden Kronenansatz vorweisen muss. Seitentriebe sind bei Straßenbäumen nicht erwünscht, da sie in Verkehrsflächen hineinragen können und damit eine Unfallgefahr darstellen“, so Christiane Heiß.

In der Baumschule würden die Seitentriebe regelmäßig durch fachlich qualifiziertes Personal entfernt. Im Straßenraum sei das aber nicht möglich. Der Fachbereich Grünflächen könne nicht die Arbeit einer Baumschule übernehmen, betonte die Stadträtin. „Daher wird hier vorgezogene Ware eingekauft und gemäß den vorliegenden Richtlinien fachlich richtig gepflanzt.“

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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